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3,5 Kilometer langer Riss

Nach Erdbebenserie: Vulkan auf Island ausgebrochen

  • Aktualisiert: 19.12.2023
  • 09:15 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Wochenlang bebte auf Island die Erde. Am Montagabend folgte der Ausbruch des Vulkans Reykjanes nördlich des Ortes Grindavík. Bereits im November war der Ort aus Angst vor einem Ausbruch evakuiert worden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Island ist ein Vulkan auf der Reykjanes-Halbinsel ausgebrochen.

  • Dieser jüngsten Eruption waren Wochen voller Erdbeben vorausgegangen.

  • Laut Islands Präsidenten Gudni Jóhannesson sei die Höhe des vom Ausbruch verursachten Schadens noch ungewiss.

Am späten Montagabend (18. Dezember) brach ein Vulkan auf der Reykjanes-Halbinsel in Island aus, wie vom isländischen Wetteramt berichtet wurde. Das Institut warnte auf seiner Homepage in der Nacht zu Dienstag (19. Dezember) vor der Eruption, die sich nördlich des Ortes Grindavík ereignete. Bereits im November war der Ort aus Angst vor einem Ausbruch evakuiert worden.

Dieser jüngsten Eruption waren Wochen voller Erdbeben vorausgegangen. Videos und Fotos auf der Plattform X zeigten eindrucksvolle orange-rote Lavafontänen, die in den nächtlichen Himmel schossen und ihn in helles Licht tauchten. Medienberichten zufolge forderte die Polizei Schaulustige dazu auf, sich dem Vulkan nicht zu nähern.

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Schaden durch Ausbruch noch ungewiss

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, gab der Geophysiker Benedikt Ofeigsson von der isländischen Wetterbehörde bekannt, dass die Eruption sich am Sundhnjúka-Krater ereignet habe. Es sei derzeit schwer einzuschätzen, ob die Infrastruktur oder der Ort Grindavík in Gefahr seien. Islands Präsident Gudni Jóhannesson äußerte sich auf Facebook und betonte, dass es noch ungewiss sei, welchen Schaden dieser Ausbruch verursachen könnte. Er rief die örtliche Bevölkerung dazu auf, "in diesem gefährlichen Moment" den Anweisungen der Rettungsdienste uneingeschränkt zu folgen.

Auf der Reykjanes-Halbinsel in Island ist am späten Montagabend ein Vulkan ausgebrochen.
Auf der Reykjanes-Halbinsel in Island ist am späten Montagabend ein Vulkan ausgebrochen.© Brynjar Gunnarsson/AP
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Zuvor wochenlange Erdbeben-Serie

Der Ausbruch war bereits befürchtet worden, da sich in den vergangenen Wochen Dutzende von Erdbeben ereignet hatten. Aus diesem Grund wurde das Fischerdorf Grindavík im November evakuiert, wodurch etwa 4.000 Menschen in Sicherheit gebracht wurden. Die Touristenattraktion Blaue Lagune, nur wenige Kilometer vom Ort entfernt und rund 40 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Reykjavik gelegen, wurde nach einer vorübergehenden Schließung erst am Wochenende wiedereröffnet. Berichten zufolge befand sich zum Zeitpunkt der Eruption kein Gast vor Ort.

Laut dem isländischen Rundfunksender RÚV durften die Einwohner:innen von Grindavík zwar tagsüber ihre Häuser wieder betreten, jedoch war es ihnen nicht gestattet, vollständig zurückzukehren.

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Rauchwolken auf Island: Dritter Vulkanausbruch binnen drei Jahren

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa 
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