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Neues Land für Nippon

Nach Vulkanausbruch: Neue Insel schießt vor Japan aus dem Meer

  • Aktualisiert: 15.11.2023
  • 09:49 Uhr
  • Stefan Kendzia
Die neue Vulkaninsel vor Japan ist von einem der Copernicus-Sentinel-2-Satelliten am 27. November aufgenommen worden.
Die neue Vulkaninsel vor Japan ist von einem der Copernicus-Sentinel-2-Satelliten am 27. November aufgenommen worden. © European Union/Copernicus Sentinel-2

Unsere Erde verändert ständig ihr Gesicht: Jetzt hat ein Vulkanausbruch in Japan dafür gesorgt, dass vor der Südküste des Landes eine komplett neue Insel entstanden ist. Das Eiland liegt im offenen Pazifik und ist rund 1.200 Kilometer von Tokio entfernt.

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Immer wieder entsteht Neues: Japan kann sich über Zuwachs freuen. Eine neue Zählung hat laut "Spiegel" ergeben, dass das Land mehr als 14.000 Inseln sein Eigen nennen kann. Ein weiteres Eiland ist nun durch einen Vulkanausbruch dazu gekommen. Es liegt mitten im Pazifik und soll inzwischen eine beachtliche Länge von etwa 500 Metern erreicht haben.

Im Video: Kilometerhohe Aschewolke in Japan - Sakurajima-Vulkan ist ausgebrochen

Kilometerhohe Aschewolke in Japan: Sakurajima-Vulkan ist ausgebrochen

Japans Inselreich ist noch viel größer als bisher angenommen

Bisher ging man immer davon aus, dass zu Japan rund 6.800 Inseln zählen. Das hat sich nach einer neuen Bestandsaufnahme drastisch nach oben korrigiert. Demnach soll es sich bei Japan um ein 14.125 Inseln starkes Land handeln. Und jetzt kommt sogar noch eine weitere Insel dazu - mitten im Pazifik gelegen und rund 500 Meter lang. Für das plötzliche Auftauchen eines weiteren Eilandes werden laut "Deutschlandfunk Nova" Ausbrüche eines Unterwasservulkans verantwortlich gemacht. Entstanden sei die neue Insel in der Nähe der Vulkaninsel Iwo Jima, laut "NTV" ein submariner Hotspot südlich der japanischen Insel Iwoto.  Seit dem 30. Oktober tritt dort Lava aus einem Schlot im Südosten der Insel aus, nachdem es zu phreatomagmatischen Explosionen (vulkanische Explosion, die aus dem direkten Kontakt von heißer Gesteinsschmelze oder heißen pyroklastischen Dichteströmen mit externem Wasser resultiert) gekommen ist. Dabei soll sich erstarrtes Magma nach und nach übereinander getürmt haben.

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Laut "Indy100" ist die Landmasse Teil der Ogasawara-Inseln und besteht hauptsächlich aus einem Felsvorsprung nördlich der Eruptionsstelle. Laut dem Erdbebenforschungsinstitut der Universität Tokio könnte es noch größer werden, wenn der Ausbruch anhält. Japan liegt im sogenannten Feuerring, auf dem sich unter anderem auch die Hawaiianischen Inseln befinden, der sich über etwa 40.000 Kilometer durch den Pazifischen Ozean erstreckt. Es beherbergt zwei Drittel der Vulkane, die seit der letzten Eiszeit ausgebrochen sind. Ob die neue Insel bestehen bleibt, ist derzeit nicht vorhersagbar. Sie könnte sowohl mit der Insel Iwo Jima verschmelzen als auch von Meereswellen wieder abgetragen werden.

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