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Diese Nation hat die meisten Auszeichnungen

Nobelpreis-Faktencheck: Rekordgewinner, Preisgeld und eine ziemlich hohe Männerquote

  • Veröffentlicht: 15.10.2024
  • 16:45 Uhr
  • Lara Teichmanis
Der Nobelpreis im Faktencheck.
Der Nobelpreis im Faktencheck.:newstime

Die Nobelpreisgewinner:innen für 2024 stehen fest! So viel Geld bekommen die Preisträger:innen und diese Preise gingen bis jetzt an Deutschland. Der Nobelpreis im Faktencheck.

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Inhalt

Der Nobelpreis - eine Auszeichnung für Leistung, Ausdauer, Engagement und vor allem: Begeisterung für das eigene Fach. Zwischen 1901 und 2024 wurde der berühmteste Wissenschaftspreis in den Kategorien Chemie, Physik, Medizin, Literatur, Wirtschaftswissenschaften und Frieden bereits 627 Mal an 1.012 Wissenschaftler:innen vergeben.

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And the Nobelprize goes to ... men

Ein Blick auf die bisherigen Gewinner:innen zeigt: Der Nobelpreis ist eindeutig männlich dominiert. Bis 2023 wurden rund 93 Prozent der Auszeichnungen fachübergreifend an Männer verliehen.

Im Video: Physik-Nobelpreis geht an KI-Grundlagenforscher

Als erste Frau gewann Marie Curie 1903 den Nobelpreis in Physik für ihre Arbeit an Strahlungsphänomenen. Nur wenige Jahre später, 1911, die nächste Auszeichnung im Fachbereich Chemie: Für Curies Entdeckung der radioaktiven Elemente Polonium und Radium wurde sie erneut ausgezeichnet.

Wie die Mutter, so die Tochter: 1935 erhielt auch Marie Curies Tochter, Irene Curie, die wissenschaftliche Auszeichnung in Chemie. Allerdings blieb die Würdigung von Frauen in der Forschung in den Jahren nach den Curies auf der Strecke. Lediglich vier Prozent der Chemie Nobelpreise wurden an Frauen vergeben. Noch weniger Wissenschaftlerinnen erhielten die Auszeichnung im Fachbereich Physik. Nach Marie Curie 1903 wurden nur vier weitere Frauen ausgezeichnet, das letzte Mal 2023 die Französin Anne L'Huillier.

Am ehesten sichtbar wurden die Errungenschaften von Forscherinnen und Wissenschaftlerinnen in den Kategorien Frieden (17,1 Prozent) und Literatur (14,2 Prozent). In diesem Jahr wurde die Koreanerin Han Kang mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Als einzige Frau neben zehn Männern.

So viel Geld gibt es für den Nobelpreis

Die ersten Preisträger 1901 konnten sich über rund 150.000 schwedische Kronen, etwa 13.230 Euro, freuen. Seitdem ist das Preisgeld über die Jahre immer mehr gestiegen. Wer 2023 für seine Forschung und Arbeit ausgezeichnet wurde, erhielt satte elf Millionen schwedische Kronen (970.387 Euro). Das Geld kommt von Namensgeber und Wissenschaftler Alfred Nobel. Vor seinem Tod erklärte der schwedische Forscher, dass sein Vermögen in Wertpapiere und Fonds investiert werden sollte, um die Preisgelder für den Nobelpreis zu finanzieren.

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Oslo oder Stockholm - Hauptsache Skandinavien

Viermal Stockholm, einmal Oslo. Der berühmte Wissenschaftspreis wird traditionell in Skandinavien vergeben, dem Geburtsland von Preis-Begründer und Namensgeber Alfred Nobel. Kein Wunder also, dass die Feierlichkeiten der Kategorien Chemie, Physik, Wirtschaftswissenschaften und Literatur in der schwedischen Hauptstadt stattfinden.

Im Video: Friedensnobelpreis für japanische Anti-Atomwaffen-Organisation

Doch warum dann Oslo? Als einzige Ehrung der insgesamt fünf Kategorien wird der Friedensnobelpreis nicht in Schweden vergeben. Warum genau sich Alfred Nobel für Norwegen entschied, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Wie die "Tagesschau" berichtet, vermuten einige Expert:innen, dass Alfred Nobel durch den abweichenden Ort die Sonderrolle des Friedennobelpreises besonders hervorheben wollte.

Bildungselite USA?

Die Liste der meisten Nobelpreiswürdigungen führt eindeutig ein Land an: die USA. Insgesamt 421 Mal ging die Auszeichnung in die Vereinigten Staaten. Besonders häufig an die Eliteuniversitäten in Harvard (29 Mal), das MIT (25 Mal) und die Standford University (22 Mal).

Nicht nur die US-amerikanischen Forscher:innen räumten in den Jahren seit 1901 etliche Male die Nobel-Medaille ab, auch die Briten können sich über etliche Preisträger:innen freuen. 140 Mal ging die Auszeichnung auf die Insel.

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:newstime

Die deutsche Forschungselite wurde besonders häufig im Bereich Chemie mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Insgesamt 30 Mal ging der Chemienobelpreis nach Deutschland, gefolgt von 27 Preisen im Bereich Physik und 17 Auszeichnungen im Bereich Medizin. Schlusslicht der deutschen Preisgewinner:innen ist die Kategorie Wirtschaftswissenschaften. Lediglich einmal ging der Nobelpreis in der Kategorie in die Bundesrepublik. 1994 gewann Reinhard Selten gemeinsam mit John Nash und John Harsanyi die Auszeichnung für ihre nichtkooperative Spieltheorie.

Übersicht der Top-Fünf-Nobelpreisnationen:

  • USA: 421 Auszeichnungen
  • Großbritannien: 140 Auszeichnungen
  • Deutschland: 115 Auszeichnungen
  • Frankreich: 76 Auszeichnungen
  • Schweden: 34 Auszeichnungen
  • Verwendete Quellen:
  • The Nobel Prize: "Explore Prizes"
  • Tagesschau: "Wie wird der Nobelpreis vergeben?"
  • Planet Wissen: "Marie Curie und die Familie Curie"
  • World Population Review: "Nobel Prizes by Country"
  • Statista
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