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Jungfernfahrt im Juni 2027 geplant

"Nonplusultra an Stil und Luxus": Australier will Titanic nachbauen 

  • Veröffentlicht: 14.03.2024
  • 12:32 Uhr
  • Clarissa Yigit

Es war das Schiff der Träume - bis zu ihrem Untergang: die Titanic. Für einen australischen Bergbaumagnaten ist die Faszination aber noch immer da. Daher beabsichtigt er, das Passagierschiff originalgetreu - nur noch besser - nachzubauen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Passagierdampfer Titanic ist im Jahr 1912 während seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg kollidiert und untergegangen - über 1.500 Menschen starben.

  • Nun beabsichtigt ein australischer Bergbaumagnat, das Schiff originalgetreu nachzubauen.

  • Die Jungfernfahrt auf derselben Route wie 1912 ist bereits für Juni 2027 geplant.

Wird es demnächst eine "Titanic 2.0" geben? Bereits vor mehr als zehn Jahren hatte Clive Palmer, ein reicher Australier, die Vision von einer neuen Titanic. Allerdings blieb das bisher nur ein Traum. Dieser könnte nun doch noch Realität werden.

So verkündete der knapp 70-jährige Palmer, dass die Idee der "Titanic II" noch nicht gestorben sei, und erklärte auf einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag (13. März, Ortszeit) im Sydney Opera House, "dass er sich wieder mit Schiffsbauern, Designern und Ingenieuren zusammengetan hat, um den Traum in die Realität umzusetzen", berichtet "The Canberra Times".

Titanic sei "Beispiel für uns alle"

Bereits im Jahr 2012 veröffentlichte der reiche Australier erstmals seine Pläne, eine neue Titanic bauen zu wollen. Seither kam es allerdings immer wieder zu Verzögerungen - etwa wegen der Corona-Pandemie oder Zahlungsstreitigkeiten mit einer beteiligten chinesischen Firma. "Ich bin immer noch mit dem gleichen Engagement dabei, und jetzt, wo die Pandemie vorbei ist, werden wir es tun … Es spielt keine Rolle, ob Sie es glauben oder nicht", zitiert ihn "The Canberra Times".

Zudem betont der Exzentriker: "Wir müssen uns daran erinnern, dass die Titanic für mehr steht als nur ein Schiff … sie ist ein episches Beispiel für uns alle für Mut, Widerstandsfähigkeit und Dienst."

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Bis zu 600 Millionen Euro für die "Titanic II"

Dabei solle die neue Titanic nicht nur originalgetreu samt Ballsaal und Pool nachgebaut werden, sondern "besser als das Original", berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Palmers Unternehmen Blue Star Line werde "das Schiff der Liebe und das Nonplusultra an Stil und Luxus" bauen, zitiert der britische "Guardian". Die Original-Titanic war von der Reederei White Star Line konstruiert worden.

Zwar konnte der Bergbaumagnat den Standort der Werft, in der das Kreuzfahrtschiff gebaut werden soll, nicht bestätigen. Allerdings soll der Bau der "Titanic II" bereits Anfang 2025 beginnen. Dabei beabsichtige Palmer, zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Australischer Dollar (zwischen 300 und 600 Millionen Euro) in den Bau seines Traumschiffes zu investieren.

Im Juni 2027 soll dann bereits die Jungfernfahrt der "Titanic II" stattfinden, bei der er "sicherlich" an Bord sein werde. Genau wie das Original plant er die Route vom britischen Southampton nach New York - allerdings ohne Kollision mit einem Eisberg wie im Jahr 1912.

:newstime

Bei der Finanzierung macht sich der ehemalige Senator von Queensland offenbar auch keine Sorgen. Da Clive Palmer heute deutlich mehr Geld als vor zehn Jahren habe, könne er gleich mehrere Titanics bauen, so die dpa. "Es wird so viel kosten, wie es kosten wird, um das beste Schiff zu liefern, und ich habe glücklicherweise eine Menge Geld auf der Bank." Scherzhaft habe er hinzugefügt: "Ich habe zwei Möglichkeiten: Entweder gebe ich meiner Frau mehr Geld zum Einkaufen oder ich gebe es für die Titanic aus, und ich gebe es für die Titanic aus, denn sie hat genug eingekauft."

Palmer argumentierte, die "Liebesgeschichte von Rose und Jack" - den fiktiven Figuren aus James Camerons Blockbuster "Titanic" von 1997 - berühre "die Herzen aller" und ergänzte: "Wir hoffen, dass die 'Titanic II' als Katalysator dienen kann, um einige dieser Werte wiederzubeleben, was hoffentlich zum Frieden führen kann."

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Die echte Titanic

Am 10. April 1912 war die Titanic im südenglischen Southampton mit mehr als 2.200 Menschen an Bord zur Jungfernfahrt nach New York ausgelaufen. Das Passagierschiff kollidierte allerdings in der Nacht vom 14. auf den 15. April mit einem Eisberg und ging unter. Mehr als 1.500 Menschen verloren dabei ihr Leben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • The Guardian: "All tip and no iceberg? Clive Palmer refloats Titanic II plans 10 years after first announcement"
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