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Gaspipelines

Nord-Stream-Explosionen: Deutsche Ermittler durchsuchten verdächtiges Schiff 

  • Aktualisiert: 08.03.2023
  • 19:18 Uhr
  • Anne Funk
Das Nord Stream 1-Gasleck in der Ostsee, fotografiert aus einem Flugzeug der schwedischen Küstenwache.
Das Nord Stream 1-Gasleck in der Ostsee, fotografiert aus einem Flugzeug der schwedischen Küstenwache.© Swedish Coast Guard/dpa

Bei ihren Ermittlungen zu den Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 hat die Bundesanwaltschaft im Januar ein verdächtiges Schiff durchsuchen lassen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

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Im vergangenen September rissen Explosionen Löcher in die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2.  Nun teilte die Bundesanwaltschaft mit, dass sie bereits im Januar ein verdächtiges Schiff durchsucht hatten. Es bestünde der Verdacht, dass dieses zum Transport von Sprengsätzen verwendet worden sein könnte, so die Karlsruher Behörde am Mittwoch (8. März) auf Anfrage. Belastbare Aussagen zu Tätern, Motiven und einer staatlichen Steuerung könnten derzeit aber nicht getroffen werden.

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Im Moment dauere die Auswertung der sichergestellten Gegenstände und Spuren noch an. "Die Identität der Täter und deren Tatmotive sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen", so die Mitteilung. "Belastbare Aussagen hierzu, insbesondere zur Frage einer staatlichen Steuerung, können derzeit nicht getroffen werden."

Verdächtige Schiffsanmietung

ARD, SWR und die "Zeit" hatten herausgefunden, dass Spuren offenbar in Richtung Ukraine führen. Unter Berufung auf geheimdienstliche Hinweise hieß es, eine proukrainische Gruppe könnte verantwortlich sein. Kiew dementierte inzwischen, der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Michailo Podoljal, schrieb auf Twitter, die Ukraine habe "nichts mit dem Vorfall in der Ostsee zu tun und habe keine Informationen über 'proukrainische Sabotagegruppen'".

Die Durchsuchungen auf dem Schiff hätten vom 18. bis 20. Januar "im Zusammenhang mit einer verdächtigen Schiffsanmietung" stattgefunden, so die Bundesanwaltschaft. Sämtlichen Hinweisen zur Aufklärung des Sachverhalts werde in weiteren Ermittlungen nachgegangen. Es bestehe aber kein Tatverdacht gegen Mitarbeiter des deutschen Unternehmens, welches das Schiff vermietet habe. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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