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Eskalation befürchtet

Bei NATO-Konflikt: Welches Land zu Putins erstem Ziel werden könnte

  • Veröffentlicht: 15.02.2023
  • 15:31 Uhr
  • Stefan Kendzia
Besonders die russische Nordflotte mit taktischen Atomwaffen bilden eine ernsthafte Bedrohung.
Besonders die russische Nordflotte mit taktischen Atomwaffen bilden eine ernsthafte Bedrohung.© REUTERS

Die Warnungen werden lauter: Die Nachrichtendienste Norwegens attestieren Russland ein "unberechenbarer" Nachbar zu sein. Laut "Frankfurter Allgemeine" bietet sich im Falle einer Kriegs-Eskalation Norwegen als eines der ersten Ziele zwischen Russland und der NATO an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Norwegens Geheimdienste warnen vor Russland als unberechenbarer Nachbar.

  • Bedeutung der atomaren Waffen hat für Russland zugenommen.

  • Norwegen in der Schlüsselrolle als Europas Energielieferant ist als Ziel besonders interessant.

Sollte sich der Ukraine-Krieg ausweiten - trotz derzeitiger Schwächung der russischen konventionellen Möglichkeiten - könnte das schwere Folgen für das NATO-Mitglied Norwegen haben. Denn insgesamt hat die Bedeutung der atomaren Waffen für Russland enorm zugenommen. Ob Nuklearwaffen der Nordflotte, Unterwasserkapazitäten, Anti-Satelliten-Waffen oder Cyberfähigkeiten: Von Russland geht eine enorme Bedrohung für Norwegen und die NATO aus. Denn die See- und Luftstreitkräfte seien im Wesentlichen einsatzfähig.

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Norwegen besonders interessant

Mit Bruch Russlands als Energielieferant nimmt Norwegen für Europa eine Schlüsselposition ein, wenn es um Gas oder Erdöl geht. Genau das könnte für Russland von besonderem Interesse sein. Mit Angriffen auf die Infrastruktur würde ganz Europa in Mitleidenschaft gezogen werden. Leider wird dieses Szenario immer wahrscheinlicher, je schlechter Russland in der Ukraine abschneidet. Zusätzlich sei Nordeuropa für Moskau in einem potentiellen NATO-Konflikt von besonderer Bedeutung, da Norwegen unmittelbar an den russischen Kerngebieten liege.

Dieser Zustand lässt befürchten, dass Russland in naher Zukunft noch autoritärer und militarisierter werde. Das und eine Destabilisierung Russlands bedeute jedoch eine deutlich geringere Vorhersehbarkeit der Entscheidungsprozesse in Bezug auf Norwegen.

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241126-99-154776
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