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SPD-Ministerpräsidentin

 Nur Kriegstreiber und Putin-Versteher: Schwesig für differenzierte Debatte zur Ukraine-Militärhilfe

  • Aktualisiert: 23.07.2024
  • 20:26 Uhr
  • dpa
25. Juni 2024, Ukraine, Tschernihiw: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) informiert sich bei einem Besuch in der Ukraine in einer Kinderklinik über Auswirkungen des russischen Angriffskriegs.
25. Juni 2024, Ukraine, Tschernihiw: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) informiert sich bei einem Besuch in der Ukraine in einer Kinderklinik über Auswirkungen des russischen Angriffskriegs.© Michael Fischer/dpa

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hält die Militärhilfen für die Ukraine für richtig. "Wir wünschen uns alle Frieden für die Ukraine. Aber die Frage ist, wie ist der Weg dorthin", so die SPD-Politikerin.

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Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich für eine differenzierte Debatte zur Ukraine-Hilfe und Bestrebungen zur Beendigung des Krieges ausgesprochen. "Wir wünschen uns alle Frieden für die Ukraine. Aber die Frage ist, wie ist der Weg dorthin", sagte Schwesig bei einem Bürgerforum der "Ostsee-Zeitung" in Rostock.

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Wer die militärische Unterstützung für die Ukraine billige, dürfe nicht als Kriegstreiber verunglimpft, wer dies kritisch sehe, nicht als Putin-Versteher beschimpft werden. "Ich glaube, diese zugespitzte Debatte in so einer wichtigen Frage von Krieg und Frieden ist nicht richtig", sagte Schwesig. Sie selbst halte angesichts der fortwährenden Angriffe Russlands die Militärhilfen für die Ukraine für richtig. Doch respektiere sie andere Auffassungen. Zudem seien Behauptungen falsch, dass es keinerlei diplomatische Bemühungen gebe, den Krieg zu beenden.

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Schwesig: Habe Russland falsch eingeschätzt

Schwesig räumte ein, Russland falsch eingeschätzt zu haben. "Ich gehöre zu den vielen in Deutschland, (…) die davon überzeugt waren, dass es wichtig ist, mit Russland im kritischen Dialog zu sein", sagte sie. Auch wirtschaftliche Kooperationen seien als richtig angesehen worden. "Putin hat das anders beantwortet. Er hat die Ukraine überfallen", sagte Schwesig. Die dramatischen Auswirkungen für die Menschen dort habe sie jüngst bei einem Besuch in der Ukraine erlebt. Russland schicke täglich Bomben und scheue auch nicht davor zurück, ein Kinderkrankenhaus anzugreifen. "Dafür gibt es keine Erklärung und auch keine Rechtfertigung."

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