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Blutiger Angriff in Gaza

Offiziere nach Israels tödlichem Angriff auf Gaza-Helfer entlassen

  • Veröffentlicht: 05.04.2024
  • 15:01 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Der blutige Angriff Israels auf Gaza-Helfer schlägt weiter hohe Wellen. Tel Aviv zieht jetzt erste Konsequenzen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das israelische Militär hatte vor wenigen Tagen mehrere Gaza-Helfer:innen bei einem Angriff getötet.

  • Nach dem Vorfall sprach die Armee von einem "schwerwiegenden Versagen", international wurde scharfe Kritik laut.

  • Nun zieht Israel erste Konsequenzen.

Nach dem tödlichen Angriff der israelischen Armee auf Mitarbeiter:innen der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) im Gazastreifen will das Militär zwei Offiziere von ihren Posten absetzen. Generalstabschef Herzi Halevi habe entschieden, einen verantwortlichen Kommandeur sowie den Stabschef der zuständigen Brigade ihrer Positionen zu entheben, teilte das Militär am Freitag (5. April) mit. Weitere Kommandeure werden den Angaben zufolge verwarnt.

Tel Aviv räumt Schuld ein

Eine am Freitag veröffentlichte Untersuchung der Armee kam zu dem Ergebnis, dass der Vorfall am Montagabend (1. April) ein "schwerwiegendes Versagen" der israelischen Einsatzkräfte darstellte. Diese hätten den Hilfskonvoi wegen der Vermutung attackiert, zwei bewaffnete Hamas-Mitglieder seien in dem Wagen, hieß es von einer Militäreinheit, die zuständig für die Untersuchung ungewöhnlicher Vorfälle während des Krieges ist.

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Die israelischen Einsatzkräfte erkannten demnach die Fahrzeuge nicht als Wagen der WCK. Die Angriffe auf die drei Fahrzeuge seien unter "einer schwerwiegenden Verletzung der Befehle und der Standardarbeitsanweisungen" der Armee durchgeführt worden. "Die Untersuchungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Vorfall nicht hätte passieren dürfen", hieß es weiter. Nach Angaben von World Central Kitchen waren die drei bombardierten Fahrzeuge klar gekennzeichnet.

Sieben Opfer nach israelischer Bombardierung

Einem Bericht der "Haaretz" zufolge identifizierte die Einheit, die für die Sicherheit der vom Konvoi befahrenen Straße verantwortlich ist, einen bewaffneten Mann auf einem Lastwagen. Der von Fahrzeugen des WCK eskortierte Lastwagen sei anschließend in eine Lagerhalle gefahren. Wenige Minuten später hätten die drei Fahrzeuge der Hilfsorganisation die Lagerhalle wieder verlassen - jedoch ohne den Lastwagen, auf dem sich der Bewaffnete befunden haben soll.

Die sieben bei dem Vorfall getöteten Helfer:innen stammten laut der Hilfsorganisation aus Australien, Polen, Großbritannien und den Palästinensergebieten - zudem hat eines der Opfer die amerikanische und kanadische Staatsbürgerschaft.

Im Video: Mehrere Mitarbeiter von Hilfsorganisation bei Luftangriff in Gaza getötet

Mehrere Mitarbeiter von Hilfsorganisation bei Luftangriff in Gaza getötet

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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