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Freundschafts-Bekundungen

Orbán preist Trump als Friedensbringer: Ein Bündnis für die Zukunft?

  • Veröffentlicht: 09.03.2024
  • 15:28 Uhr
  • Lisa Apfel

Nach einem Treffen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán in einer Videobotschaft auf Facebook positiv geäußert. Er betonte die Notwendigkeit einer Rückkehr Trumps in das Amt - für eine bessere Welt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Orbán lobt Trumps "Friedensbemühungen".

  • Der ungarische Ministerpräsident war der einzige Regierungschef eines EU-Landes, der sich vor der Wahl Trumps zum Präsidenten 2016 offen für den Republikaner ausgesprochen hatte.

  • Von einer Rückkehr Trumps ins Weiße Haus verspricht er sich eine Belebung der bilateralen Handelsbeziehungen.

Diese beiden scheinen sich blendend zu verstehen: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán und der Ex-US-Präsident Donald Trump.

Nun bezeichnete Orbán Trump sogar als "Präsident des Friedens" und sprach sich für eine Wiederwahl des Republikaners bei den US-Präsidentschaftswahlen in diesem Jahr aus.

Orbán: Die Welt wäre mit Donald Trump besser

Nach einem Treffen mit Trump in dessen Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach (Florida) erklärte Orbán in der Nacht zum Samstag (9. März) in einer Videobotschaft bei Facebook: "Wir Ungarn haben nur eines zu tun, nämlich ehrlich zuzugeben: Die Welt wäre besser und für Ungarn wäre es besser, wenn Herr Präsident Donald Trump (an die Macht) zurückkehren würde."

Während Trumps Amtszeit habe im Nahen Osten und in der Ukraine Frieden geherrscht, und diese Kriege würde es heute nicht geben, wenn Trump US-Präsident wäre, sagte Orbán weiter. Trump habe "in der Welt Respekt geboten und damit die Voraussetzungen für den Frieden geschaffen". Von einer Wiederkehr Trumps ins Weiße Haus verspreche er sich zudem ein Aufleben der bilateralen Handelsbeziehungen.

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Orbáns Besuch bei Trump: Ein Abend voller Diplomatie und Unterhaltung

Orbáns Worte in dem Facebook-Beitrag werden von Videobildern ohne Ton von seinem Treffen mit Trump in dessen Anwesen Mar-a-Lago begleitet. Nach dem Gespräch wollte die beiden gemeinsam zu Abend essen und danach ein Konzert hören, erklärte Orbáns Sprecher Bertalan Havasi nach Angaben der ungarischen Nachrichtenagentur MTI. Mit dabei war Ungarns Außenminister Peter Szijjarto. Vor dem Treffen mit Trump hatte Orbán auch einen Auftritt bei der konservativen Heritage Foundation in Washington und eine Begegnung mit Trumps früherem Berater, dem ultrarechten Publizisten Steve Bannon.

Die erste Freundschafts-Bekundung ist das aber nicht. Trump und Orbán halten regelmäßig öffentliche Lobreden übereinander. Orbán war der einzige Regierungschef eines EU-Landes, der sich vor Trumps Wahl zum Präsidenten 2016 offen zur Unterstützung des Republikaners bekannte. Die beiden Rechtspopulisten haben politisch viel gemeinsam. Steve Bannon bezeichnete den Ungarn einmal als "Trump vor Trump".

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Russland-Verbindungen

Orbán pflegt auch gute Beziehungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Die Sanktionen des Westens gegen Moskau wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine trägt er nur halbherzig mit. Sanktionsbeschlüsse der EU verwässert er häufig mit Veto-Drohungen.

Trump steckt mitten im Präsidentschaftswahlkampf und will im November Amtsinhaber Joe Biden herausfordern. Der Demokrat Biden kritisierte das Treffen Trumps mit Orbán. Bei einem Wahlkampfauftritt am Freitagabend (Ortszeit) im Bundesstaat Pennsylvania griff Biden seinen voraussichtlichen Kontrahenten bei der Wahl erneut scharf an und spottete darüber, dass Trump ausgerechnet jenen Regierungschef aus Europa treffe, "der ganz offen erklärt hat, dass er nicht glaubt, dass Demokratie funktioniert".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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