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Weihnachtspredigt im Vatikan

Papst verurteilt Abtreibungen und ruft zum Frieden auf

  • Veröffentlicht: 25.12.2023
  • 17:19 Uhr
  • Olivia Kowalak
Article Image Media
© imago/ABACAPRESS

In seiner Weihnachtsbotschaft in Rom fand der Pontifex wiederholt harsche Worte für Schwangerschaftsabbrüche. Papst Franziskus flehte außerdem um Frieden im Gaza-Krieg und verurteilte die Rüstungsindustrie in diesem Zusammenhang scharf.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus äußerte sich in seiner Weihnachtspredigt auf dem Peterplatz abermals kritisch zu Abtreibungen.

  • Das Oberhaupt der katholischen Kirche flehte zudem um Frieden im Gaza-Krieg und Ukraine-Konflikt.

  • Die wirtschaftlichen Interessen der Rüstungsindustrien seien "Drahtzieher der Kriege".

Im Video: "Papst Franziskus sorgt mit Russland-Aussagen für Wirbel"

Papst Franziskus sorgt mit Russland-Aussagen für Wirbel

Das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, hat in seiner Weihnachtsrede am Montagmorgen (25.12.) auf dem Petersplatz in Rom durchgreifende Worte für Schwangerschaftsabbrüche gefunden. Vor mehreren Zehntausend Katholik:innen verglich der Geistige Abtreibungen mit einem "Massaker". 

"Wie viele Massaker an Unschuldigen es in der Welt gibt: im Mutterleib; auf den Routen der Verzweifelten, die auf der Suche nach Hoffnung sind; im Leben so vieler Kinder, deren Kindheit vom Krieg zerstört wird“, so die Worte des 87-Jährigen, der seit mehr als einem Jahrzehnt die Katholische Kirche anführt. 

Papst Franziskus hatte zuvor schon seine strenge Haltung gegenüber Abortion zum Ausdruck gebracht. Nach dem US-Urteil zum Abtreibungsrecht im vergangenen Jahr stellte er Abtreibungen mit "dem Anheuern eines Auftragsmörders" gleich.

Forderung nach Frieden: Papst Franziskus zum Gaza-Krieg

Weiterhin bat das katholische Oberhaupt mit Nachdrang um Frieden im Gazastreifen. "Ich flehe darum, dass die Militäroperationen mit ihren entsetzlichen Folgen unschuldiger ziviler Opfer eingestellt werden", so die Worte des Pontifex. Statt Gewalt und Hass zu schüren, forderte Franziskus zur Lösungsfindung auf: "Und zwar durch einen aufrichtigen und beharrlichen Dialog zwischen den Parteien, der von einem starken politischen Willen getragen wird und von der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft“.

Zudem verurteilte der Papst den Terror-Angriff der Hamas am 7. Oktober. Dieser wäre dem Papst Franziskus zufolge "verabscheuungswürdig". Er forderte zudem von der Hamas die Freilassung der Geiseln und verlangte von Israel, mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen zuzulassen.

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Nein zu Kriegen, nein zu Waffen: Papst wettert gegen Rüstungsindustrie 

Mit Blick auf den Ukraine-Krieg und weitere Konflikte flehte Papst Franziskus erneut um Frieden: "Wie viele bewaffnete Massaker ereignen sich in ohrenbetäubender Stille, ohne dass viele davon erfahren!" Der Pontifex sieht wirtschaftliche Interessen der Rüstungsindustrie als Hauptverantwortlichen weltweiter Kriegen und Konflikten. Wenn der Mensch das "Werkzeug des Todes in den Händen hält, wird er sich früher oder später einsetzen", ergänzte er. Die Interessen und Gewinne der "Drahtzieher der Kriege" müssten öffentlich gemacht werden".

Nach der Ansprache spendete der Pontifex vom Balkon des Petersplatzes aus den Segen Urbi et Orbi, also der Stadt und dem Erdkreis. Insgesamt zählt die Katholische Kirche 1,3 Milliarden Gläubige.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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