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Möglicher iranischer Großangriff

Pistorius: Bundeswehr-Einsatz zum Schutz Israels "gerade völlig unvorstellbar"

  • Veröffentlicht: 03.08.2024
  • 08:17 Uhr
  • Michael Reimers
2. August 2024, Südkorea, Pyeongtaek: Verteidigungsminister Boris Pistorius im US-Stützpunkt Camp Humphreys.
2. August 2024, Südkorea, Pyeongtaek: Verteidigungsminister Boris Pistorius im US-Stützpunkt Camp Humphreys.© Anthony Wallace/Pool AFP/dpa

Eine militärische Unterstützung Israels durch die Bundeswehr werde zu entscheiden sein, "wenn es ansteht", sagte Verteidigungsminister Pistorius am Rande seiner Südkorea-Reise. Einen Einsatz von Soldat:innen sieht er zunächst nicht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einem möglichen iranischen Großangriff auf Israel äußerte sich Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zu einer Unterstützung Israels durch die Bundeswehr.

  • Jede Beteiligung von deutschen Soldat:innen sei für ihn "gerade völlig unvorstellbar", sagte Pistorius.

  • Eine militärische Unterstützung durch Material hingegen hält der Verteidigungsminister für möglich.

Die Bundeswehr zum Schutz Israels vor einem möglichen iranischen Großangriff einzusetzen, steht für Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) derzeit nicht auf der Tagesordnung. Eine militärische Unterstützung durch Material, in welcher Form auch immer, werde hingegen zu entscheiden sein, "wenn es ansteht", sagte Pistorius am Rande eines Besuchs im Camp Bonifas an der Grenzlinie zu Nordkorea. Er sei jedoch in aktuellen Gespräche, die in Berlin stattfinden, nicht involviert.

Im Video: "Harte Bestrafung" für Israel - Iran befiehlt offenbar direkten Angriff

Sicherheit Israels als deutsche "Staatsräson"

Auf die Frage, ob sich auch Deutschland wie die USA oder andere Partner an einer Operation zum Schutz von Israel beteiligen könnte, gab der SPD-Minister an: Jede Beteiligung von deutschen Soldat:innen, "die für mich gerade völlig unvorstellbar sind", würde im Übrigen auch ein Mandat des Bundestags erfordern. "Also von daher stellt sich die Frage aktuell überhaupt nicht", so Pistorius.

Mitglieder der Bundesregierung hatten in der Vergangenheit wiederholt bekräftigt, dass die Sicherheit Israels deutsche "Staatsräson" sei, ohne dass die genauen Konsequenzen daraus deutlich wurden. Beim letzten iranischen Angriff auf Israel hatten sich mehrere Staaten daran beteiligt, iranische Raketen und Drohnen abzuschießen.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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