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Russlands Erwartungen

Putin fordert nach Trump-Sieg "konkrete Aktionen" für bessere Beziehungen

  • Aktualisiert: 08.11.2024
  • 08:56 Uhr
  • Damian Rausch

Nach Trumps Wahlsieg erwartet der Kreml mehr als leere Worte: Wladimir Putin fordert konkrete Maßnahmen, um den Ukraine-Krieg zu beenden - und zeigt sich zugleich skeptisch.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kreml zeigt sich nach Trumps Wahlsieg zurückhaltend und fordert "konkrete Taten".

  • Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sieht die Beziehungen zu den USA auf einem "historischen Tiefpunkt".

  • In russischen Medien und bei prominenten Bloggern stößt Trumps Wahlsieg auf geteilte Meinungen.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Donald Trumps Wahlsieg sorgt weltweit für gemischte Reaktionen - doch der Kreml hält sich auffällig zurück. Laut einem Bericht des US-Portals "Politico" (6. November) reagiert der russische Präsident Wladimir Putin auf die Rückkehr des Republikaners ins Amt mit Vorsicht statt mit Begeisterung. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, die Beziehungen zu den USA seien auf einem "historischen Tiefpunkt": "Wir sprechen über ein unfreundliches Land, das sich direkt und indirekt in einem Krieg gegen unseren Staat befindet", so Peskow mit Blick auf die US-Unterstützung für die Ukraine.

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Moskau erwartet klare Schritte

Moskau erwartet dem Bericht zufolge konkrete Schritte, die über vage Wahlkampfversprechen hinausgehen, um für den Krieg in der Ukraine eine Lösung zu finden. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, betonte: "Trumps Worte müssen durch Taten, durch konkrete Taten untermauert werden."

Bereits in Trumps erster Amtszeit hatten russische Politiker auf ein besseres Verhältnis zu den USA gehofft. Stattdessen endete die Periode mit einer Flut von Sanktionen und verhärteten Fronten. Leonid Sluzki, Vorsitzender des Außenausschusses im russischen Parlament, erinnerte daran, dass "Trumps letzte Amtszeit mit einer Rekordzahl an Anti-Russland-Sanktionen und praktisch null Dialog endete" - und fügte hinzu, dass dies "nicht durch unser Verschulden" geschehen sei.

Im Video: Chinas Staatschef Xi warnt Trump vor Streit

Vorsicht und Hoffnung: Russische Erwartungen an Trump

In der Hoffnung, dass eine neue US-Regierung unter Trump das Engagement in internationalen Konflikten zurückfahren könnte, formulierten hochrangige Kreml-nahe Politiker vorsichtig optimistische Erwartungen. Dmitri Medwedew, ehemaliger Präsident, heutiger Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates und Hardliner in der Ukraine-Frage, erklärte, dass Trump "ein Geschäftsmann durch und durch" sei, der eine "Todesverachtung" für unnötige Ausgaben habe - einschließlich finanzieller Hilfe für die Ukraine. Dennoch warnte Medwedew, dass "das System stärker ist als er" und mögliche Veränderungen in der US-Politik stark begrenzt seien.

In russischen Medien und bei prominenten Bloggern stößt Trumps Wahlsieg auf geteilte Meinungen. Der bekannte Militär-Blogger Alexander Kots erklärte auf Telegram, dass "die Dinge mit Trumps Sieg sicher nicht einfacher werden." Er beschrieb den Republikaner als "klug und unberechenbar, und das ist gefährlich." Auf dem populären Kanal "Voenny Osvedomitel" hieß es weiter, dass "in Trumps Kopf das 'Ende des Konflikts' etwas völlig anderes bedeuten könnte, als wie es gewöhnliche Russen oder die Führung sehen."

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US-Wahlen 2024 - Trump
News

US-Wahl

Neue Amtszeit: Diese Projekte will Trump als Präsident umsetzen

Als er zum ersten Mal zum Präsidenten gewählt wurde, hielt die Welt den Atem an. Nun hat Donald Trump erneut die US-Wahl gewonnen. In seiner zweiten Amtszeit wird er voraussichtlich noch erratischer und extremer auftreten - mit dramatischen Folgen über die USA hinaus.

  • 06.11.2024
  • 17:34 Uhr

Die USA sind finanziell und militärisch der wichtigste Unterstützer der Ukraine. Anders als die scheidende Regierung des Demokraten Joe Biden versprach Trump im Wahlkampf, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine innerhalb kürzester Zeit zu beenden. Da die Republikaner im Kongress auf sein Ansinnen hin monatelang die US-Militärhilfen an die Ukraine blockierten, gibt es vor allem in Kiew Befürchtungen, dass Trump diesen Frieden mit massiven Zugeständnissen an Kremlchef Putin erreichen will.

  • Verwendete Quellen:
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:newstime vom 26. November 2024 | 15:50
Episode

:newstime vom 26. November 2024 | 15:50

  • 11:23 Min
  • Ab 12