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Bedingungen für Waffenstillstand

Putin: Frieden nur, wenn Kriegsziele erreicht sind

  • Veröffentlicht: 15.12.2023
  • 08:36 Uhr
  • Stefan Kendzia

Fast zwei Jahre wütet der Angriffskrieg Russlands im Nachbarstaat Ukraine. Hunderttausende auf beiden Seiten sind getötet worden. Jetzt nennt Diktator Putin seine Bedingungen für einen "Frieden" in der Ukraine.

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Frieden in der Ukraine - wie immer dieser aussehen mag: erreichbar oder nur ein Traum? Das wird sich zeigen, sollte Putin seine Kriegsziele erreichen. Denn ohne diese werde es keinen Frieden geben, wenn es nach dem russischen Präsidenten geht.

Die drei Ziele Putins: Neutralität, Entmilitarisierung, Entnazifizierung

"Der Frieden kommt dann, wenn wir unsere Ziele erreicht haben", so Wladimir Putin laut Deutscher Presse-Agentur (dpa). Keine Spur von Einlenken oder Menschlichkeit in Sachen Ukraine-Krieg. Und die Ziele, von denen Putin spricht, sind seit 2022 gleich geblieben. Demnach soll die Ukraine einen neutralen Status halten und auf eine Nato-Mitgliedschaft verzichten sowie entmilitarisiert und entnazifiziert werden. Sollten alle drei Ziele erreicht werden, würde aus der Ukraine auf Gedeih und Verderb ein Vasallenstaat Russlands werden. Putins erste große Pressekonferenz nach einer kriegsbedingten Pause im Vorjahr interpretieren Beobachter:innen bei der Fragerunde einer TV-Show als Angebot an den Westen - mit der Aufforderung an die Ukraine, im Krieg zu kapitulieren.

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Neben den Kriegszielen soll Putin - vielleicht auch im Hinblick auf die Präsidentenwahl am 17. März - der Bevölkerung versprochen haben, dass für den Ukraine-Krieg keine weitere Teilmobilmachung notwendig sei. Angeblich soll die Zahl der Freiwilligen bis Jahresende bei einer halben Million Vertragssoldaten liegen. Putin sprach davon, dass sich täglich 1.500 Freiwillige verpflichten würden und die im vergangenen Jahr zur Teilmobilmachung eingezogenen 300.000 Soldaten hervorragende Dienste leisteten: "Sie kämpfen ausgezeichnet", so Putin. Zur Zahl der Gefallenen äußerte er sich nicht.

Laut MDR und US-Geheimdiensten sollen seit Beginn des Ukraine-Krieges 315.000 russische Soldaten verletzt oder getötet worden sein. Dies entspreche 87 Prozent der vor dem Krieg 360.000 Soldaten zählenden Streitkräfte. Zudem habe die russische Armee 2.200 Fahrzeuge ihres vor Kriegsbeginn 3.500 zählenden Panzervorrats verloren.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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