LIVE: Texanische Beamtin baut Abschiebelager für Trumps Regierung
JETZT LIVE
  • Seit 01 Std 45 Min
LIVE: Texanische Beamtin baut Abschiebelager für Trumps Regierung
Anzeige
Trauer auf der ganzen Welt

Reaktionen zum Tod der Queen

  • Veröffentlicht: 09.09.2022
  • 10:45 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© Frank Augustein/PA Wire/dpa

Der Tod von Queen Elizabeth hat eine Welle des Schocks über alle Ländergrenzen hinweg ausgelöst. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs bekundeten ihre Trauer.

Anzeige

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Die Nachricht vom Tod der Queen geht derzeit um die Welt.
  • Das Ableben der Königin löst große Bestürzung aus - weit über Großbritannien hinaus.
  • Auch Staats- und Regierungschefs äußerten sich bereits zum Tod der Monarchin.

Die Welt schaut nach Großbritannien: Queen Elizabeth II. ist im Alter von 96 Jahren friedlich auf ihrem schottischen Landsitz Balmoral gestorben. Dies gab der Palast am Donnerstagabend bekannt. Zuvor hatte das Königreich bange Stunden erlebt, nachdem bekannt geworden war, dass etliche Familienmitglieder an die Seite der Queen geeilt waren. Ihr ältester Sohn, Charles (73), wird nach Jahrzehnten des Wartens nun den Thron besteigen.

"Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter", teilte der neue König Charles III. mit. "Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt." Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths - und für Menschen auf der ganzen Welt.

Elizabeth II. war über 70 Jahre und damit länger als jeder andere britische Monarch vor ihr auf dem Thron. Sie war Staatsoberhaupt von Großbritannien und Nordirland und mehr als einem Dutzend weiterer Staaten, darunter Kanada, Neuseeland und Australien.

Hinter seinem Vater Charles rückt Queen-Enkel Prinz William (40) zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Thronfolge ist jetzt der 9-jährige Prinz George.

Großbritannien in Schockstarre

Mitarbeiter des Buckingham-Palasts brachten am Abend die offizielle Mitteilung vom Tod der Queen am Tor des Palasts an. Vor der offiziellen Residenz der Queen in London hatten sich bereits vor der Bekanntgabe Hunderte Menschen versammelt. Viele stimmten die Nationalhymne an und brachen in Tränen aus, als die Flagge auf halbmast gesetzt wurde.

Die gerade erst ins Amt gekommene britische Premierministerin Liz Truss würdigte die Queen als "Fels, auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde". Der Tod der Queen sei ein "riesiger Schock für die Nation und die Welt". Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen, sagte die konservative Politikerin in einer Rede in der Downing Street.

Obwohl Elizabeth als britische Monarchin über keine politische Macht verfügte, galt sie als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten ihrer Zeit. Mit unbedingtem Pflichtbewusstsein und Beständigkeit führte sie Großbritannien durch große Veränderungen.

Anzeige
Anzeige

Bundeskanzler Scholze: Queen war "Vorbild und Inspiration für Millionen"

Für Deutschland kondolierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. "Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat", schrieb er laut Sprecherin an das Königshaus. Sie habe Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben: "Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt."

Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte die Königin als "Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland". Scholz hob vor allem ihren Einsatz "für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges" hervor. Dieser bleibe unvergessen. "Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor."

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock twitterte: "Wir trauern mit unseren britischen Freund*innen um #QueenElizabeth II. Sie war für ihr Land fast 100 Jahre lang Quelle der Stärke und Zuversicht."

UN-Generalsekretär António Guterres sagte, Elizabeth II. sei auf der ganzen Welt für ihre "Anmut, Würde und Hingabe" bewundert worden. In Jahrzehnten des Wandels habe sie eine "beruhigende Präsenz" geboten. "Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern."

US-Präsidenten kondolieren: Biden und Obama äußern sich

Ex-US-Präsident Joe Biden nannte die Queen eine einzigartige Staatsfrau. "Ihre Majestät Königin Elizabeth II. war mehr als eine Monarchin. Sie hat eine Ära geprägt", ließ Biden am Donnerstag in Washington mitteilen. "Sie ertrug die Gefahren und Entbehrungen eines Weltkriegs an der Seite des britischen Volkes und sammelte es während der Verwüstung einer globalen Pandemie". Und weiter: "Königin Elizabeth II. war eine Staatsfrau von unübertroffener Würde und Beständigkeit, die das felsenfeste Bündnis zwischen dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten vertiefte."

Ex-US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle Obama lobten die engagierte Führung und das politische Vermächtnis der Queen. "Sie hörte gut zu, dachte strategisch und war für beachtliche diplomatische Erfolge verantwortlich. Und doch trug sie ihre hohen Titel mit einer gewissen Leichtigkeit."

Schon vor Jahren wurde minutiös geplant, was nach dem Tod der Queen passieren soll. Ihr Staatsbegräbnis wird für Montag, den 19. September erwartet.

Mehr Informationen
Asklepios Klinik Nord
News

Hamburger Klinik soll ihn vor die Tür gesetzt haben: Obdachloser muss bei drei Grad auf Kältebus warten

  • 26.11.2024
  • 17:40 Uhr