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Weiterer Rückschlag für Moskau

Internationaler Strafgerichtshof: Haftbefehle gegen Schoigu und Gerassimow

  • Aktualisiert: 26.06.2024
  • 11:53 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Für Schoigu und Gerassimow haben die Haftbefehle weitreichende Folgen.
Für Schoigu und Gerassimow haben die Haftbefehle weitreichende Folgen.© via REUTERS

Dem früheren russischen Verteidigungsminister Schoigu und Generalstabschef Gerassimow werden Kriegsverbrechen in der Ukraine vorgeworfen. Nun gibt es erste Konsequenzen.

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Der Internationale Strafgerichtshof hat wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine Haftbefehle gegen den früheren russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu sowie Generalstabschef Waleri Gerassimow erlassen. Das teilte das Gericht am Dienstag (25. Juni) in Den Haag mit.

Schoigu war im Mai vom russischen Präsidenten Wladimir Putin als Verteidigungsminister entlassen worden. Das Gericht hatte bereits zuvor auch einen Haftbefehl gegen Putin erlassen.

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Den Männern werden gezielte Angriffe auf zivile Ziele zur Last gelegt. So gebe es Hinweise, dass sie verantwortlich seien für gezielten Bombardierungen der russischen Armee auf das Elektrizitätsnetz der Ukraine von Oktober 2022 bis mindestens März 2023.

:newstime

Das Weltstrafgericht hat selbst keine Möglichkeiten, Haftbefehle zu vollstrecken. Aber alle Vertragsstaaten des Gerichts sind verpflichtet, die Gesuchten festzunehmen und dem Gericht zu überstellen, sollten sie sich auf ihrem Staatsgebiet befinden.

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