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Ziel seien Verhandlungen

Russland-Experte erklärt, wie der Ukraine-Krieg beendet werden kann

  • Veröffentlicht: 31.01.2023
  • 13:30 Uhr
  • Lena Glöckner
Ukrainische Soldaten stehen auf einem APC, bevor sie an die Frontlinie in der Region Donezk, Ukraine, fahren.
Ukrainische Soldaten stehen auf einem APC, bevor sie an die Frontlinie in der Region Donezk, Ukraine, fahren.© Andriy Dubchak/AP/dpa

Laut einem Russland-Experten ist Putin in der Ukraine noch zu stoppen. Möglich sei das aber nur, wenn man die Ukraine stärke. Panzerlieferungen seien für ihn die richtige Richtung.

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Knapp ein Jahr nach Kriegsbeginn hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Notwendigkeit eines vollständigen Sieges seines Landes bekräftigt. "Der russische Terror muss überall und in jeder Hinsicht verlieren: sowohl auf dem Schlachtfeld als auch insofern, dass in unserem Land keine einzige Ruine übrig bleibt", so Selenskyj. "Sodass wir alles wiederaufbauen und damit beweisen können, dass die Freiheit stärker ist."

Laut dem Osteuropa-Forscher Hans-Henning Schröder ist das möglich. Im ZDF sagte er, das gehe aber nur, wenn man Wladimir Putin daran hindere, die Ukraine niederzuwerfen. "Das heißt, man muss die Ukraine stärken - und das tun wir auch zuletzt mit diesen Kampfpanzern." Die Panzerlieferungen seien "eine Eskalation, die man eingehen kann", so Schröder. Er denke zudem, dass man das sogar müsse. "Was wir wollen, ist ein Europa, das auf Verträgen basiert, eine Sicherheitsarchitektur, bei der man alle Konflikte politisch löst und nicht militärisch."

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Man kann russischer Führung "nicht mehr vertrauen"

Ziel seien deshalb Verhandlungen. Allerdings müsse der Kreml erstmal dazu gebracht werden, dass er auch verhandeln will, so der Russland-Experte. "Das ist im Moment nicht der Fall. Und ich denke, mit einer Verstärkung der Unterstützung für die Ukraine bringen wir Russland in diese Richtung", meint Schröder.

Sollte es dann so weit sein, wäre der erste Punkt, die Einstellung der Kampfhandlungen. "Das ist etwas, was die Ukraine und Russland miteinander ausmachen müssen." Anschließend brauche es eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa. Die NATO, Russland, aber auch die postsowjetischen Staaten müssten dann gemeinsam darüber nachdenken, wie man in Europa Sicherheit garantieren kann. Das Problem, das Schröder bei all dem sieht: "Dass wir es mit einer russischen Führung zu tun haben, der man eigentlich nicht mehr vertrauen kann."

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241126-99-154776
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