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"Tag des Sieges" über Nazi-Deutschland

Schröder, Krenz und Gauland feiern in Russischer Botschaft

  • Aktualisiert: 11.05.2023
  • 07:23 Uhr
Anlässlich des Jahrestages des Sieges über Nazi-Deutschland lud die russische Botschaft in Berlin. Gekommen sind Gerhard Schröder, Egon Krenz, Alexander Gauland und andere.
Anlässlich des Jahrestages des Sieges über Nazi-Deutschland lud die russische Botschaft in Berlin. Gekommen sind Gerhard Schröder, Egon Krenz, Alexander Gauland und andere.© Jörg Carstensen/dpa

Wie jedes Jahr feiert Russland am 9. Mai den "Tag des Sieges" über Nazi-Deutschland. Aus diesem Anlass hat der russische Botschafter in Berlin zu einem Fest geladen. Gekommen sind enge Freunde Putins. Darunter auch deutsche Politiker.

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Vom umstrittenen Kreml-Lobbyisten Gerhard Schröder samt Ehefrau über den früheren SED-Generalsekretär Egon Krenz bis hin zu AfD-Politikern Alexander Gauland und Tino Chrupalla - viele gaben sich am 9. Mai ein Stelldichein zum "Tag des Sieges" über Nazi-Deutschland im Mai 1945. Mitten in Berlin in der russischen Botschaft wurde gefeiert und laut "Bild" soll der barbarische Angriffskrieg gegen die Ukraine einfach ignoriert worden sein.

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Schröder sagt nichts zu seiner Teilnahme

Gerhard Schröder, dem soeben seine Privilegien entzogen wurden, nahm mit seiner Ehefrau So-yeon Schröder-Kim an der Feier teil. Auf Anfragen zu seiner Teilnahme reagierte der Ex-Kanzler zunächst nicht. Dafür aber AfD-Chef Tino Chrupalla: "Ja, ich war gemeinsam mit Alexander Gauland, wie sicherlich alle Fraktionsvorsitzenden, zum Empfang in die Russische Botschaft eingeladen." Der 9. Mai sei bis vor kurzem ein Gedenktag gewesen, "an dem deutsche Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien selbstverständlich teilnahmen", führte der AfD-Politiker aus. "Diesen Dialog sollte man in Krisenzeiten nicht abreißen lassen." Aussöhnung sei gerade an solchen historisch bedeutsamen Tagen wichtig. "Dabei war es mir wichtig, die deutsche Sicht auf Geschichte und Gegenwart selbstbewusst darzulegen", wie die Deutsche Presse-Agentur Chrupalla zitiert.

Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, habe der russische Botschafter Sergej Netschajew in einer Rede gefordert, dass es "kein Wiederaufleben des Nazismus geben" dürfe. Netschajew warnte, es würden "Versuche unternommen, die Geschichte zu verfälschen, um sie der aktuellen politischen Agenda anzupassen, um die Opfer und die Schlächter, die Sieger und die Besiegten gleichzusetzen".

Auf Twitter brachte es die Grünen-Politikerin Rebecca Harms auf den Punkt. Die Teilnehmer bezeichnete sie als "deutsche Handlanger Putins im russischen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine"

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