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Selbstfahrende Autos

Ganz ohne Fahrer: San Francisco macht Weg für Robotaxis frei

  • Aktualisiert: 14.08.2023
  • 12:15 Uhr
  • Teresa Gunsch
San Francisco genehmigt selbstfahrende Taxi-Dienste
San Francisco genehmigt selbstfahrende Taxi-Dienste© scharfsinn86 - stock.adobe.com

Taxifahren, doch ganz ohne Fahrer? Das ist jetzt in San Francisco möglich. In der US-Metropole wurde den sogenannten Robotaxis von der Regulierungsbehörde freie Fahrt gewährt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Firmen Waymo und Cruise dürfen in San Francisco Robotaxi-Dienste ohne Sicherheitsfahrer anbieten.

  • Milliarden-Investitionen ermöglichen groß angelegte Tests für das Geschäftsmodell selbstfahrender Autos.

  • Kritiker:innen befürchten Verkehrsbehinderungen durch Software-Fehler, während Befürworter:innen die Sicherheit autonomer Fahrzeuge hervorheben.

San Francisco dient ab sofort als Testfeld für Robotaxi-Dienste: Die Firmen Waymo und Cruise erhielten nun die grundsätzliche Erlaubnis, zahlende Fahrgäste ohne Sicherheitsfahrer zu befördern. Die kalifornische Regulierungsbehörde CPUC setzte sich mit dieser Entscheidung trotz Widerstands der städtischen Verkehrsbetriebe und Einwohner:innen durch.

Meilenstein für selbstfahrende Fahrzeuge

Mit der erweiterten Erlaubnis und Milliarden-Investitionen im Hintergrund ist es erstmals möglich, das Geschäftsmodell selbstfahrender Autos auf breiter Ebene zu testen. Eine dauerhafte Auslastung und Gewinnerzielung sind entscheidend, da die Fahrzeuge teuer sind. Kyle Vogt, Geschäftsführer von Cruise, hat das Potenzial erkannt, gerade im Hinblick auf menschliche Fahrer:innen. "Diese Fahrer arbeiten aber natürlich nicht 20 Stunden täglich, wie es ein Robotaxi kann", so Vogt, der an tausende autonome Taxis in großen Städten glaubt.

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Herausforderungen und Chancen

Software-Fehler der autonomen Fahrzeuge könnten jedoch Straßen blockieren und somit den Verkehr und Rettungsdienste behindern, so Kritiker:innen. Dennoch sehen Befürworter:innen die Vorteile darin, dass sich Computer am Steuer nicht ablenken lassen - ganz im Gegensatz zu Menschen.

Schon seit Jahren werden in San Francisco selbstfahrende Autos von Waymo, eine Schwesterfirma von Google, und Cruise, im Besitz von General Motors, getestet. Aktuell sind ihre Fahrzeuge teilweise ohne menschliche Fahrer:innen unterwegs. Cruise war allerdings das einzige Unternehmen, das Geld von Fahrgästen verlangen durfte und das auch nur in der Nacht. Waymo-Autos mussten bislang bei kommerziellen Fahrten Sicherheitsfahrer an Bord haben.

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Zukunftsaussichten

"Wenn wir selbstfahrende Autos in einer Stadt wie San Francisco mit ihrem Nebel, Hügeln und Verkehr fahren lassen können - werden sie so gut wie überall funktionieren", betonte Kyle Vogt. Cruise expandiert gerade auch in andere US-Städte, während Waymo die Entwicklung selbstfahrender Lastwagen zurückstellt, um sich auf Robotaxis zu konzentrieren.

Der Entschluss durch die CPUC eröffnet Möglichkeiten für den kommerziellen Einsatz fortschrittlicher Robotaxis ohne Lenkrad und Pedale. Bisher verwenden Cruise und Waymo umgebaute Elektrofahrzeuge für autonomes Fahren und arbeiten gleichzeitig an Fahrzeugen mit Plätzen nur für Fahrgäste. Auch Zoox, eine Firma im Besitz von Amazon, plant, vergleichbare Fahrzeuge auf die Straße zu bringen.

Die Entwicklung einer Plattform für kommende Robotaxis soll die Kosten um 75 Prozent senken und die "magische Schwelle" von einem Dollar pro Meile erreichen. So wäre es für die meisten Menschen günstiger, Robotaxi zu fahren, als ein eigenes Auto zu besitzen.

Obwohl die Euphorie um autonomes Fahren in den letzten Jahren abflachte, bleibt das Potenzial weiterhin bestehen. Die Technologie benötigt mehr Zeit und Geld, als von vielen auch innerhalb der Branche ursprünglich angenommen. Während einige aufgaben, investieren Unternehmen wie Apple und Mobileye weiterhin in autonomes Fahren. San Francisco wird nun zur Bühne für Robotaxi-Dienste, die zeigen, wie weit die Technologie entwickelt ist. In Deutschland will die zum Chip-Riesen Intel gehörende Firma Mobileye einen Robotaxi-Service aufbauen.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Dieser Beitrag wurde zum Teil mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
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