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Fahrplanwechsel zum 10. Dezember

Schnell noch Fahrkarten kaufen: Ab Sonntag gelten höhere Preise - auch für die Bahncard 25

  • Veröffentlicht: 09.12.2023
  • 09:58 Uhr
  • Michael Reimers
Ab 10. Dezember gelten mit dem neuen Fahrplan der Deutschen Bahn teils auch höhere Preise.
Ab 10. Dezember gelten mit dem neuen Fahrplan der Deutschen Bahn teils auch höhere Preise.© Moritz Frankenberg/dpa

Direkt nach Bahnchaos und Bahnstreik erhöht die Bahn mit dem Fahrplanwechsel zum 10. Dezember die Preise für ihre Flextickets und die Bahncard 25.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis einschließlich 9. Dezember können Bahnfahrkarten noch zu den alten Preisen gekauft werden.

  • Am Sonntag (10. Dezember) tritt der neue Fahrplan in Kraft, womit teilweise auch höhere Preise verbunden sind.

  • Teurer werden das Flexticket und die Bahncard 25.

Nur noch am Samstag (9. Dezember) können Fahrkarten für die Bahn zum alten Preis gekauft werden. Ab Sonntag gelten mit dem neuen Fahrplan dann höhere Fahrpreise. Die sogenannten Flextickets kosten im Durchschnitt künftig 4,9 Prozent mehr. Die Fahrkarten heißen so, weil sie Fahrgäst:innen eine gewisse Flexibilität ermöglichen sollen, insbesondere bei der Zugauswahl.

Der Preis für die Bahncard 25 erhöht sich zum Fahrplanwechsel um drei Euro, sie kostet dann jährlich 62,90 Euro. Inhaber:innen der Bahncard 25 erhalten 25 Prozent Rabatt auf jede gebuchte Bahnfahrt. Der Preis für die Bahncard 50, mit der Einzeltickets 50 Prozent weniger kosten, bleibt hingegen gleich. Auch an den Spar- und Supersparpreisen der Bahn ändert sich nichts.

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Es gibt auch gute Änderungen bei der Bahn

Der Fahrplanwechsel am Sonntag bringt für die Bahnkund:innen nicht nur höhere Preise, sondern auch einige Verbesserungen mit sich. So wird es vor allem auf den Strecken zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen sowie zwischen Berlin und München zusätzliche Verbindungen im Fernverkehr geben.

Berlin erhält eine zweite umsteigefreie ICE-Verbindung nach Wien. Auch die störanfällige Zugteilung im nordrhein-westfälischen Hamm fällt dann nur noch halb so oft an wie bisher. Möglich werden die zusätzlichen Angebote im Fernverkehr durch einen steten Zulauf an neuen ICE-Zügen. Tickets für den neuen Fahrplan sind bereits seit Oktober erhältlich.

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Mehr Nachtzüge nach Paris und Brüssel

Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen und weiteren Eisenbahnunternehmen bietet die Bahn darüber hinaus dreimal pro Woche eine Nachtzugverbindung zwischen Berlin und Brüssel und Paris an. Der erste der sogenannten Nightjets startet am Montagabend in der deutschen Hauptstadt.

Auch zwischen Leipzig, Jena und Nürnberg bedeutet der Fahrplanwechsel zusätzliche Verbindungen. Durch das Saaletal werden künftig fünf IC-Verbindungen pro Tag angeboten, hieß es. Bisher gab es jeweils nur eine Fahrt. Magdeburg bekommt erstmals eine Verbindung nach Hamburg sowie mehr Direktverbindungen nach Berlin und Rostock.

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Bahn beginnt Sanierung des maroden Schienensystems

An den vielen Verspätungen wird sich mit dem Fahrplanwechsel voraussichtlich aber so schnell nichts ändern. Im November war nur jeder zweite Fernzug ohne größere Verzögerung unterwegs - die niedrigste Pünktlichkeitsquote seit acht Jahren. Grund dafür ist vor allem das überlastete und an vielen Stellen marode Streckennetz. Mit der umfassenden Sanierung wichtiger Schienenkorridore will die Bahn das Problem ab dem kommenden Jahr angehen.

Zuerst ist die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim an der Reihe, die für Bauarbeiten 2024 rund ein halbes Jahr gesperrt werden soll. Mehrmonatige Sperrungen gibt es im kommenden Jahr auch zwischen Hamburg und Berlin. Dort soll die Generalsanierung vorbereitet werden, die 2025 starten soll.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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