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Rasend schnell durchs All

Schnellstes vom Menschen hergestelltes Objekt schafft 500-fache Schallgeschwindigkeit

  • Veröffentlicht: 18.07.2024
  • 16:24 Uhr
  • Stefan Kendzia
Parker Solar Probe Mission auf dem Weg zur Sonne. 
Parker Solar Probe Mission auf dem Weg zur Sonne. © Adobe

Die Raumsonde Parker Solar Probe der NASA ist das bisher schnellste von Menschenhand hergestellte Objekt. Bereits seit 2018 ist die Sonde auf ihrem Weg. Mit dem Ziel, die äußerste Atmosphärenschicht der Sonne, die Korona, zu erforschen.

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Kein von Menschen hergestelltes Gerät war je schneller. Mit rund 500-facher Schallgeschwindigkeit rast Parker Solar Probe der Sonne entgegen. Dabei wird sie dem Zentrum unseres Sonnensystems so nahe kommen wie keine andere Mission vorher. Und sie soll der Sonne noch einige Kilometer mehr näherkommen und sogar noch schneller werden.

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Parker Solar Probe wird schneller und schneller

Parker Solar Probe ist so unfassbar schnell, dass man es schier nicht begreifen kann. Auch wenn sie mit der Lichtgeschwindigkeit, die es auf mehr als eine Milliarde Kilometer pro Stunde schafft, nicht mithalten kann. Trotzdem: Mit einer Geschwindigkeit von rund 635.266 Kilometern pro Stunde ist sie gut bei der Sache und rast für die Menschheit durchs All Richtung Sonne.

Zum Vergleich: Wäre sie ein Transportmittel auf der Erde, könnte man mit der Sonde in blitzschnellen 49 Sekunden von London nach Los Angeles fliegen. Damit wäre der Äquator in sagenhaften vier Minuten umrundet. Dabei legt sie in Sachen Geschwindigkeit ständig einen Zahn weiter zu. Im Jahr 2025 soll sie dann schon eine Reisegeschwindigkeit von 692.000 Kilometern pro Stunde erreichen.

Swing-by-Technik macht's möglich

Auf derartige Rekordgeschwindigkeiten kommt die Sonde allerdings nicht durch einen Motor oder Raketenantrieb, sondern durch die sogenannte Swing-by-Technik. Diese nutzt die Gravitationskraft von Planeten, um Raumsonden zu beschleunigen oder abzubremsen.

Im Fall von Parker Solar Probe wird dabei die Venus ausgenutzt. In der gesamten Missionszeit schwingt die Parker Solar Probe siebenmal um die Venus und "zieht sich" den nötigen Schwung, um sich der Sonne jedes Mal danach weiter zu nähern. Und das auf einer extrem exzentrischen Umlaufbahn, die sie immer nur kurz der Sonne nah bringt, wie "ARD Alpha" diesen Vorgang beschreibt.

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An Weihnachten soll die Sonde der Sonne am nächsten sein

Die Mission soll noch lange dauern. Allerdings ist die größtmögliche Nähe zur Sonne für den 24. Dezember dieses Jahres geplant. Aktuell liegen zwischen Sonde und Sonne noch 7,26 Millionen Kilometer - bis Ende 2024 reduziert sich die Entfernung auf "nur noch" 6,12 Millionen Kilometer. Dabei wird es Parker Solar Probe immer wärmer werden. Bis zu 1.370 Grad Celsius muss das Fluggerät am Ende aushalten.

:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • ARD Alpha: "Parker Solar Probe kommt der Sonne immer näher"
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