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Kanzler-Machtwort

Scholz stellt klar: Rentenbeginn mit 67 bleibt

  • Veröffentlicht: 11.08.2023
  • 11:17 Uhr
  • Michael Reimers

Der Bundeskanzler hat einer weiteren Erhöhung des Renteneinstiegsalters eine klare Absage erteilt. "Wer jetzt mit 17 die Schule verlässt, hat fünf Jahrzehnte Arbeit vor sich. Ich finde, das ist genug", so Scholz.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Bürger:innendialog in Erfurt hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine weitere Erhöhung des Rentenalters ausgeschlossen.

  • Das Renteneinstiegsalter von 67 Jahre sei genug für jemanden, der jetzt mit 17 Jahren die Schule verlässt und fünf Jahrzehnte arbeitet.

  • Wenn jemand länger arbeiten wolle, soll er das dem Bundeskanzler zufolge tun können – "aber nicht, weil er muss, sondern weil er oder sie kann".

Bundeskanzler Olaf Scholz hält den Rentenbeginn ab 67 Jahren für ausreichend. Bei einem Bürger:innendialog in Erfurt lehnte er am Donnerstag (10. August) eine weitere Erhöhung ab. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir es jetzt nicht mehr nötig haben, das Renteneintrittsalter immer weiter anzuheben", sagte der SPD-Politiker bei einem Bürger:innendialog in Erfurt.

Scholz: Rentenbeginn bleibt bei 67

"Wer jetzt mit 17 die Schule verlässt, hat fünf Jahrzehnte Arbeit vor sich. Ich finde, das ist genug", sagte Scholz. Wenn jemand länger arbeiten wolle, solle er das tun können – "aber nicht, weil er muss, sondern weil er oder sie kann".

Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) hatte erst kürzlich gewarnt, ein regulärer Renteneintritt mit 67 Jahren werde bei gleichbleibendem Wohlstand nicht dauerhaft zu halten sein. Längeres Arbeiten halte er in vielen Berufen auch zunehmend für zumutbar.

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2024 beginnt die Anhebung des Rentenalters

Nach geltender Rechtslage wird die Altersgrenze ohne Kürzung bei der Rente ab 2024 schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. Für alle, die ab 1964 geboren wurden, gilt die Regelaltersgrenze von 67 Jahren. Eine weitere Anhebung schließt die Ampel-Koalition bisher aus.

Die gesetzliche Rentenversicherung habe aus seiner Sicht "eine gute Zukunft", erklärte Bundeskanzler Scholz in Erfurt. Alle könnten sich darauf verlassen, dass das Rentenniveau stabil bleibe und nicht sinke.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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