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Ukraine-Krieg

Selenskyj: Mehr Waffen zum Schutz vor Raketen nötig

  • Aktualisiert: 29.04.2023
  • 08:37 Uhr
  • Max Strumberger
Article Image Media

Russland setzt im Krieg gegen die Ukraine wieder verstärkt auf Langstreckenraketen - auch gegen zivile Ziele. Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert deswegen weitere Waffenlieferungen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland scheut im Krieg gegen die Ukraine nicht davor zurück, Wohnhäuser von Zivilisten dem Erdboden gleichzumachen.

  • Deswegen bittet Kiew um mehr Hilfe bei der Luftabwehr.

  • Das Land brauche weitere Waffenlieferungen, sagte Präsident Selenskyj.

Nach den jüngsten russischen Raketenangriffen auf Wohnhäuser in der Stadt Uman hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Waffen zum Schutz des Landes gefordert. "Flugabwehr, eine moderne Luftwaffe, ohne die eine effektive Luftraumverteidigung unmöglich ist, Artillerie, gepanzerte Fahrzeuge. Alles, was notwendig ist, um unseren Städten, unseren Dörfern Sicherheit zu bieten, sowohl im Hinterland als auch an der Front", sagte der 45-Jährige am Freitag in seiner täglichen Videoansprache.

Selenskyj erinnerte in seiner Rede daran, dass durch den russischen Raketenangriff in der Stadt Uman mindestens 23 Menschen, darunter 4 Kinder, ums Leben gekommen seien. Auch im Gebiet Dnipropetrowsk seien eine Mutter und ihre dreijährige Tochter durch russischen Beschuss getötet worden.

Russland beschießt zivile Ziele in der Ukraine

Am Freitagmorgen war eine russische Rakete in ein Hochhaus in Uman eingeschlagen. In dem zerstörten Teil des Hauses waren 109 Menschen registriert, hieß es. 27 Wohnungen seien komplett zerstört worden. Dutzende Autos auf der Straße wurden demnach durch Trümmer beschädigt. In den Trümmern wurde weiter nach Menschen gesucht.

Nach Angaben Selenskyjs verhinderte die ukrainische Flugabwehr eine weit höhere Anzahl ziviler Opfer, indem sie 21 von 23 Raketen abfing. "Nur das absolut Böse kann einen solchen Terror gegen die Ukraine entfesseln", sagte der Präsident. Er sei froh, dass Einigkeit bezüglich einer Bestrafung der Verantwortlichen in Europa herrsche. Die Europäische Union hatte die jüngsten Raketenangriffe Russlands auf zivile Infrastruktur in der Ukraine als Kriegsverbrechen verurteilt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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