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Ukraine-Krieg

Selenskyj: Russland intern schon auf Niederlage eingestellt

  • Aktualisiert: 13.05.2023
  • 07:57 Uhr
  • Max Strumberger
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Die Streitkräfte des russischen Präsidenten Wladimir Putin steuern auf eine militärische Niederlage zu. Diese Einsicht verbreite sich aktuell bei der russischen Führung, ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj überzeugt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine sieht Russland nach 14 Monaten Krieg am Rande der Niederlage.

  • Der Führung in Moskau sei dies auch bewusst, sagte der ukrainische Präsident Selenskyj.

  • Ukrainische Truppen hatten zuletzt mehrere Erfolge feiern können.

Russlands Führung hat sich Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge insgeheim bereits auf eine Niederlage im Krieg gegen sein Land eingestellt. "In ihren Köpfen haben sie diesen Krieg bereits verloren", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag. "Wir müssen täglich Druck auf sie ausüben, damit sich das Gefühl der Niederlage bei ihnen in Flucht, Fehler und Verluste verwandelt." Zugleich verkündete der ukrainische Staatschef weitere Sanktionspakete gegen Russland - unter anderem gegen die dortige Rüstungsindustrie.

Aus Russland gab es mehr als 14 Monate nach Beginn des Angriffskriegs zuletzt teils düstere Einschätzungen über die eigene Lage an der Front. So sprach etwa der russische Söldnerchef Jewgeni Prigoschin von einer "Flucht" der Armee nordwestlich der umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut. Das Verteidigungsministerium in Moskau hingegen betonte, es habe lediglich strategische Umgruppierungen gegeben.

Selenskyj reist nach Rom

Nach seinen jüngst überraschenden Reisen nach Finnland und in die Niederlande wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an diesem Wochenende erneut in der EU erwartet. In der italienischen Hauptstadt Rom soll er an diesem Samstag mit Staatspräsident Giorgio Mattarella zusammentreffen - es wird erwartet, dass er dort auch von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Papst Franziskus empfangen wird. Unklar war, ob Selenskyj weiter nach Deutschland fliegen wird.

Beim Thema Ukraine war es in Italien und auch im Vatikan in den Monaten seit dem russischen Angriff Ende Februar 2022 auch zu umstrittenen Aussagen gekommen. Dass Franziskus etwa zu Beginn noch darauf verzichtet hatte, Russland direkt als Aggressor zu nennen, kritisierte etwa der ukrainische Botschafter am Heiligen Stuhl. Auch die Ansage des Papstes, dass er Kiew nur dann besuchen wolle, wenn er auch nach Moskau dürfe, gefiel einigen nicht. In der italienischen Politik fiel gleich mehrfach Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi mit Kommentaren pro Wladimir Putin auf. Einmal deutete er sogar an, dass Selenskyj und nicht der Kreml-Chef den Krieg provoziert habe.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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