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Auf Wahlkampftour in South Carolina

Trump will Schusswaffe kaufen - aber darf er das überhaupt?

  • Aktualisiert: 27.09.2023
  • 08:27 Uhr
  • Anne Funk
Ex-Präsident Donald Trump zeigte großes Interesse am Kauf einer Waffe.
Ex-Präsident Donald Trump zeigte großes Interesse am Kauf einer Waffe.© Artie Walker Jr./AP/dpa

Eine Waffe mit dem Konterfei Donald Trumps - wem könnte die besser gefallen, als dem Ex-Präsidenten höchstselbst. Doch ob er diese überhaupt legal erwerben dürfte, ist umstritten.

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Erst nachdenken, dann kaufen, das gilt auch für Ex-Präsidenten: Bei einer Wahlkampftour durch South Carolina machte Donald Trump am Montag (25. September) offenbar Halt in einem Waffengeschäft in Summerville. Das war in einem Video zu sehen, welches sein Sprecher Steven Cheung auf X (ehemals Twitter) veröffentlichte. Darin soll laut einem Bericht der "New York Times" (NYT) zu sehen sein, wie Trump eine Schusswaffe kaufte. 

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"Präsident Trump kauft eine @GLOCKInc in South Carolina!", habe Cheung dazu geschrieben. In dem Video soll Trump eine mattgoldene Pistole in den Händen halten und sie eingehend betrachten. Dabei habe es sich um eine spezielle Trump-Edition gehandelt: einer Glock mit seinem Konterfei und der Aufschrift "Trump 45th". "Ich möchte eine kaufen", soll der Ex-Präsident gleich zweimal gesagt haben. Man höre außerdem eine Stimme, die von einem "Verkaufsschlager" spricht.

Video schnell wieder offline

Das von Cheung gepostete Video ist allerdings innerhalb von zwei Stunden wieder von der Kurznachrichtenplattform entfernt worden - und das wohl aus gutem Grund: Es könnte als illegal angesehen werden, wenn Trump tatsächlich die Waffe gekauft hätte. Der Sprecher habe dann die Erklärung abgegeben, dass Trump die Schusswaffe "weder gekauft noch in Besitz genommen habe". Er habe lediglich angedeutet, dass er eine haben wolle. 

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:newstime

Die Mitteilung über den möglichen Waffenkauf durch Trump ließ schnell die Frage aufkommen, ob der Verkäufer im Geschäft überhaupt eine Schusswaffe an den 77-Jährigen verkaufen hätte dürfen, obwohl man dort gewusst habe, dass gegen den Republikaner Anklage erhoben wurde.

Denn laut des US-Bundeswaffengesetzes ist es für Händler illegal, Feuerwaffen an Personen zu verkaufen, wenn sie wegen einer Straftat angeklagt wurden, die mit einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr geahndet wird, ist auf der Website des Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (ATF) zu lesen. Auch ist es rechtswidrig für die angeklagte Person, Feuerwaffen oder Munition zu versenden, zu befördern oder entgegenzunehmen. Allerdings scheint das Gesetz nicht zu verbieten, dass eben diese angeklagte Person eine Waffe einfach kauft.

Trump steht derzeit in zwei verschiedenen Fällen wegen Dutzender Straftaten unter Anklage: im Zusammenhang mit dem Versuch, die Wahl 2020 zu beeinflussen und wegen des Besitzes von Geheimdokumenten, nachdem er bereits aus dem Amt als Präsident ausgeschieden war.

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