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Ukraine-Krieg

Strategische Bedeutung: Selenskyj will Bachmut nicht aufgeben

  • Aktualisiert: 09.03.2023
  • 07:20 Uhr
  • Max Strumberger
Ukrainische Soldaten feuern eine Panzerhaubitze auf russische Stellungen in der Nähe von Bachmut.
Ukrainische Soldaten feuern eine Panzerhaubitze auf russische Stellungen in der Nähe von Bachmut.© LIBKOS/AP/dpa

Die Ukraine versucht mit aller Macht die Stadt Bachmut zu halten. Warum die Stadt so wichtig ist, hat Präsident Selenskyj in einem CNN-Interview jetzt betont.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält an Bachmut fest.

  • Die schwer umkämpfte Stadt im Osten der Ukraine sei von entscheidender Bedeutung.

  • Fällt Bachmut, könnten russische Truppen schnell weiter vorrücken, warnt Selenskyj.

Im Video: Bachmut: Darum ist die Stadt in der Ostukraine so wichtig

Bachmut: Darum ist die Stadt in der Ostukraine so wichtig

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Entscheidung verteidigt, seine Truppen weiter in der hart umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut zu lassen. Im russischen Angriffskrieg gegen sein Land sei Bachmut von entscheidender strategischer Bedeutung, sagte Selenskyj am Mittwochabend (8. März) in einem exklusiven Interview des US-Fernsehsenders CNN. "Nach Bachmut könnten sie weitergehen. Sie könnten nach Kramatorsk gehen, nach Slowjansk", sagte Selenskyj mit Blick auf die russischen Angreifer. Sollte Bachmut fallen, sei den Russen der Weg in andere Landesteile offen, sagte Selenskyj. "Deswegen stehen unsere Jungs dort."

Um Bachmut wird seit Monaten gekämpft. Die auf russischer Seite dort agierende Söldnertruppe Wagner hat die Stadt inzwischen von Osten, Norden und Süden eingekreist. Nach eigenen Angaben hat die Wagner-Gruppe den gesamten Ostteil von Bachmut erobert. Von ukrainischer Seite gibt es bislang aber keine Bestätigung für diesen Teilrückzug. Unabhängig können die Angaben ebenfalls nicht überprüft werden.

Selenskyj: Brauchen Kampfjets

Entscheidend für den künftigen Kriegsverlauf seien weitere Waffenlieferungen, sagte Selenskyj. Die Unterstützung aus den USA sei dabei von besonderer Wichtigkeit. Selenskyj betonte nochmals die Bedeutung von Kampfjets für die Luftverteidigung seines Landes. Er bejahte die Frage, ob Kampfjets kriegsentscheidend seien.

Außerdem lud er den Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, nach Kiew ein, damit dieser sehen könne, wofür die Hilfe aus den USA verwendet werde. "Das wird ihm mit seinen Positionen helfen", sagte Selenskyj. McCarthy gehört der republikanischen Partei an. In letzter Zeit wurde die Kritik an der Hilfe für die Ukraine bei einigen Vertretern der Partei lauter. McCarthy sagte am Mittwoch, er werde keine Blankoschecks unterschreiben. Bisher wird die Ukrainehilfe in den USA von beiden Parteien überwiegend getragen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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