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Papst ist schwer krank

Streit um Besuchsversuch beim Papst: Aktivist weist Vorwürfe zurück

  • Aktualisiert: 25.02.2025
  • 05:55 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Seit Freitag wird der Papst in einer Klinik behandelt.
Seit Freitag wird der Papst in einer Klinik behandelt.© Andrew Medichini/AP/dpa

Ein argentinischer Gewerkschafter soll versucht haben, ins Krankenzimmer von Papst Franziskus zu gelangen - er bestreitet die Vorwürfe und spricht von einem Missverständnis.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der argentinische Aktivist Juan Grabois wurde von Sicherheitskräften am Krankenhaus gestoppt, bestreitet aber den Vorwurf.

  • Er habe lediglich einen Brief für den Papst übergeben wollen und sei nie in den zehnten Stock gegangen.

  • Franziskus liegt mit schwerer Lungenentzündung im streng gesicherten Bereich der Klinik, sein Zustand ist kritisch.

Ein argentinischer Aktivist hat versucht, das Krankenzimmer von Papst Franziskus im römischen Gemelli-Krankenhaus zu betreten. Der Gewerkschafter Juan Grabois wurde dabei von Sicherheitskräften gestoppt, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

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Grabois wies diesen Vorwurf jedoch zurück. Gegenüber der argentinischen Zeitung "La Nación" sagte er: "Es ist lächerlich, es ist nicht wahr." Er erklärte weiter: "Ich bin durch die Tür des Krankenhauses gegangen, wie jeder andere auch, ich bin zum Sektor F im Erdgeschoss gegangen, wo bereits einige Gendarmen waren, einer von ihnen hat mich sogar erkannt, wir haben uns begrüßt und ich habe ihm einen handgeschriebenen Brief hinterlassen, den er dem Papst geben soll."

Es sei ihm nie in den Sinn gekommen, in den zehnten Stock zu gehen, wo sich die päpstliche Suite befindet.

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Papst Franziskus, der nach Angaben des Vatikans an einer schweren Lungenentzündung leidet, stammt selbst aus Argentinien. Das 88-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche wird seit eineinhalb Wochen in der Universitätsklinik im Westen Roms behandelt. Sein Krankenzimmer im zehnten Stock ist streng gesichert, und nur engste Mitarbeiter:innen dürfen ihn besuchen. Die Ärzte beschreiben seinen Zustand als kritisch.

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Laut dem Bericht ist Grabois auch als Berater für eine Vatikanbehörde tätig und hat den Papst bereits mehrfach getroffen. Ihr letztes Treffen fand im September vergangenen Jahres bei einer Veranstaltung für Mitglieder sozialer Bewegungen statt. In Argentinien ist der 41-Jährige vor allem als Anführer einer Gewerkschaft für Tagelöhner und als linker Politiker bekannt.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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