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Britische Zeitung

"The Independent": Wenn Trump Präsident wird, ist der Krieg für die Ukraine vorbei

  • Aktualisiert: 19.08.2024
  • 16:41 Uhr
  • Christina Strobl
Das Schicksal der Ukraine könnte davon abhängen, wer im November das Rennen ums Weiße Haus gewinnt: Der Republikaner Donald Trump, oder die Demokratin Kamala Harris.
Das Schicksal der Ukraine könnte davon abhängen, wer im November das Rennen ums Weiße Haus gewinnt: Der Republikaner Donald Trump, oder die Demokratin Kamala Harris. © Scarbrough/Weiss/APF Pool/AP/dpa

Laut der britischen "The Independent" könnte der Krieg in der Ukraine binnen kürzester Zeit beendet sein, sollte Trump im November zum Präsidenten gewählt werden. Das Szenario sähe jedoch anders aus, würde Harris das Rennen ums Weiße Haus gewinnen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Online-Zeitung "The Independent" stellt Überlegungen an, wie sich Präsidentschaftswahl in den USA auf die Lage im Ukraine-Krieg auswirken kann.

  • Demzufolge könnte der Krieg binnen kürzester Zeit ein Ende haben, sollte Trump zum Präsidenten gewählt werden, weil er der Ukraine sämtliche Unterstützung entziehen würde.

  • In diesem Szenario wäre Putin in der Lage, das Land zu überrollen, was nicht der Fall wäre, würde Kamala Harris zur Präsidentin gewählt werden.

Die britische Online-Zeitung "The Independent" veröffentlichte am Sonntag (18. August) einen Kommentar, in dem mit Spekulationen bezüglich der aktuellen Lage im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland nicht zurückgehalten wird.

Im Video: Biden zählt Putin an - Kursk-Offensive der Ukraine "ein echtes Dilemma für Putin"

Trumps Triumph könnte zu Selenskyjs Niederlage werden

So heißt es in dem Text, dass die Ukraine, ohne die Unterstützung der USA binnen kürzester Zeit den Krieg verlieren würde. Womöglich könnte das Land sogar aufhören zu existieren, weil sämtliche ukrainische Gebiete Russland zufallen würden, überlegt der oder die unbekannte Autor:in.

"Jeder weiß, dass der Krieg für die Ukraine zu Ende sein wird, wenn Donald Trump die Präsidentschaftswahlen im November gewinnt. Präsident Selenskyj könnte dann noch von Glück sagen, wenn die Ukraine die Gebiete behalten kann, auf denen seine Streitkräfte zu dem Zeitpunkt stehen, an dem Trump seinen Deal mit seinem Freund Putin abschließt - denn ohne die Unterstützung der USA würde die Ukraine militärisch und wirtschaftlich zusammenbrechen.

Ihre Unabhängigkeit würde ausgelöscht werden. Das Volk würde auf Guerillataktiken zurückgreifen müssen, wenn es sich weigert, sich zu ergeben, und Selenskyj würde als Regierungschef im Exil enden. Doch wenn Kamala Harris gewinnt, was derzeit eher wahrscheinlich ist, würde sich an der Haltung der USA nichts ändern", heißt es in dem Text.

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Demnach geht der Autor oder die Autorin des Artikels davon aus, dass der geheime Plan vom republikanischen US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, so aussieht, der Ukraine sämtliche Unterstützung, sowohl finanziell als auch militärisch, zu entziehen.

Weiter heißt es: "Zu Friedensgesprächen würde es auch dann irgendwann kommen, und sei es auch nur infolge des anhaltenden Zermürbungskrieges. Aber diese Gespräche würden viel gerechter und ausgewogener verlaufen als der Waffenstillstand, den Trump verspricht und der Kiew "innerhalb von 24 Stunden" aufgezwungen werden soll."

Doch inwieweit die in dem Text angestellten Überlegungen bewahrheitet würden, wird sich in wenigen Monaten herausstellen. Anfang November wählen die USA einen neuen Präsidenten. Dieser oder diese wird schließlich offiziell im Januar 2025 vereidigt.

Im Video: Nach Kursk-Offensive: Offenbar keine Ukraine-Unterstützung aus Deutschland mehr

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Vorerst kein Geld mehr für die Ukraine

Indessen bangt der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, dass es demnächst keine Finanzspritze mehr aus Deutschland geben wird. Laut eines Berichts der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) soll die Bundesregierung kein zusätzliches Geld für die militärische Unterstützung der Ukraine in dem mühsam errungenen Etat für 2025 eingeplant haben.

Die Ukraine hoffe, dass die Bundesregierung Wege zur Finanzierung der gemeinsamen Sicherheitsbedürfnisse finden werde und "dass der Bundestag sein Machtwort für den Haushalt 2025 stark und klar sprechen wird", sagte Makeiev der "Bild am Sonntag" (18. August). 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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