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Fehlende Verhandlungsbereitschaft im Ukraine-Krieg

Top-Republikaner Graham fordert Trump auf, Russland hart zu bestrafen

  • Veröffentlicht: 07.03.2025
  • 13:19 Uhr
  • Max Strumberger

Während Donald Trump die Ukraine kritisiert, fordert sein Parteikollege Senator Lindsey Graham härtere Sanktionen gegen Moskau, sollte Putin nicht zu Verhandlungen bereit sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Russland-Politik der Republikaner unter Donald Trump sorgt für Kontroversen.

  • Während Trump die Ukraine kritisiert und Moskau entgegenkommt, fordert Senator Lindsey Graham eine härtere Gangart gegenüber Russland.

  • Damit soll Kreml-Chef Putin an den Verhandlungstisch gezwungen werden.

Unter Donald Trump haben die Republikaner eine Kehrtwende in den Beziehungen zu Russland vollzogen. Der neue US-Präsident macht die Ukraine für den russischen Überfall im Jahr 2022 verantwortlich und bezeichnet den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sogar als "Diktator" - vergleichbare Töne hört man sonst nur aus dem Kreml. Zu Russland selbst fährt Trump einen in den USA wohl nie zuvor gesehenen Anbiederungskurs, zuletzt war sogar von einer Lockerung der Sanktionen gegen Moskau die Rede.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Graham: Trump sollte Russland bestrafen

Trotz dieser Annäherung stehen nicht alle Republikaner voll und ganz hinter der neuen Russland-Politik des Weißen Hauses. US-Senator Lindsey Graham hat Kreml-Chef Wladimir Putin in einem Beitrag auf X scharf kritisiert:

"Putin hat sich öffentlich trotzig und widerstandsfähig gegenüber Präsident Trumps Annäherungsversuchen gezeigt. Wenn Putin sich weigert, ernsthaft an den Verhandlungstisch zu kommen, hoffe und erwarte ich, dass Präsident Trump mehr wirtschaftliche Sanktionen gegen Russlands Banken- und Energiesektoren verhängt und, falls nötig, massive Zölle anwendet. Die Auswirkungen auf Russlands bereits schwache Wirtschaft werden sie an den Tisch zwingen", schrieb Graham auf X.

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Im Gegensatz zu Putin sei Selenskyj hingegen bereit, über eine Unterbrechung der Kampfhandlungen zu sprechen. "Die Ukraine hat in den letzten 48 Stunden bedeutende Ankündigungen über Waffenstillstände, das Mineralienabkommen und ihre Bereitschaft zu Friedensgesprächen gemacht", schrieb Graham auf X.

Republikanische Partei nicht wiederzuerkennen

Die aktuellen Beziehungen der Republikaner sind umso verwunderlicher, wenn man die sich Vergangenheit der Partei vor Augen führt. Während des Kalten Krieges zählte die "Grand Old Party" zu den größten Kritikern Russlands bzw. der damaligen Sowjetunion. US-Präsident Ronald Reagan wird von vielen Anhänger:innen heute noch für seinen harten Kurs gegenüber Moskau verehrt.

Unter seiner Führung eskalierten die USA das militärische Wettrüsten mit der Sowjetunion und trieben das Land in den finanziellen Ruin. 1991 zerbrach der Vielvölkerstaat schließlich - ein Trauma, das Kreml-Chef Putin noch immer nicht überwunden hat. Seitdem lässt der ehemalige KGB-Agent nichts unversucht, um Russland mit territorialen Geländegewinnen – beispielsweise in Georgien oder jetzt in der Ukraine - wieder zu alter Größe zurückzuführen.

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  • Nachrichtenagentur dpa
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