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US-Präsidentschaftswahl

Bruch mit altehrwürdiger Tradition: Trump bleibt TV-Debatten fern

  • Aktualisiert: 21.08.2023
  • 15:46 Uhr
  • Carolin Ritter

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wird nicht an den parteiinternen TV-Debatten vor der Präsidentschaftswahl 2024 teilnehmen. Das bestätigte er selbst in einem Post auf seiner Online-Plattform "Truth Social".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-US-Präsident Trump wird den parteiinternen TV-Debatten im Rennen um die Präsidentschaftswahl 2024 fernbleiben.

  • Trump begründet seine Absage damit, dass die Öffentlichkeit wisse, wer er sei. 

  • Die erste Debatte der republikanischen Kandidat:innen findet bereits diesen Mittwoch (23. August) statt.

Donald Trump wird abermals mit einer langjährigen US-Tradition brechen. Der ehemalige US-Präsident wird nicht an den traditionellen TV-Debatten für die Präsidentschaftswahl 2024 teilnehmen. Das bestätigten mehrere Medienberichte und auch Trump selbst auf seiner Online-Plattform "Truth Social".

Trump bleibt parteiinternen TV-Debatten fern

"Die Öffentlichkeit weiß, wer ich bin und was für eine erfolgreiche Präsidentschaft ich hatte", schrieb Trump am Sonntag (20. August) auf "Truth Social". "Ich werde daher nicht an den Debatten teilnehmen."

Die Ankündigung kommt nicht überraschend. Trump hatte die Entscheidung, nicht an den parteiinternen Debatten teilnehmen zu wollen, zuvor bereits angedeutet. Stattdessen wurde darüber spekuliert, ob er dem erst kürzlich vom TV-Sender Fox News gefeuerten Moderator Tucker Carlson ein Interview geben würde. Das wäre ein Affront gegen die Republikanische Partei und den rechten Fernsehsender.

An den republikanischen Debatten nehmen unter anderem Floridas Gouverneur Ron DeSantis, der ehemalige US-Vize-Präsident Mike Pence und die ehemalige Gouverneurin von South Carolina Nikki Haley teil.

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Unter den Republikanern liegt Trump aktuell immer noch weit vorne. Die vier gegen ihn vorliegenden Anklagen, unter anderem wegen Wahlfälschung und Verschwörung gegen die USA, haben ihm in den Umfragen bisher nicht geschadet. Trump ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich wegen mutmaßlicher Straftaten vor Gericht verantworten muss. 

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Zuletzt hatten einige konservative Juristen argumentiert, dass Trump wegen seiner Versuche, das Wahlergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu kippen, nicht noch einmal Präsident werden könne. Sie begründeten dies mit dem 14. Verfassungszusatz. Ihrer Auffassung nach brauche es für den Ausschluss vom Amt keine strafrechtliche Verurteilung wegen Aufruhrs. Die Auffassung wird nicht von allen Rechtsgelehrten geteilt - letztlich müsste der Supreme Court darüber entscheiden.

Die Vorwahlen der Republikaner finden von Januar bis Juni kommenden Jahres statt, die Präsidentschaftswahl dann im November 2024.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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