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Nach dreiwöchiger Suche in der Türkei

Türkei erschüttert: Vermisste Narin tot aufgefunden - Erdogan droht Tätern

  • Aktualisiert: 12.09.2024
  • 09:26 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Recep Tayyip Erdoğan, Präsident der Türkei, droht den Mördern der achtjährigen Erin.
Recep Tayyip Erdoğan, Präsident der Türkei, droht den Mördern der achtjährigen Erin. © Marton Monus/dpa

Das Schicksal der achtjährigen Narin Güran hat die Türkei tief erschüttert. Drei Wochen nach ihrem Verschwinden wird ihre Leiche in einem Flussbett in Diyarbakir entdeckt. Über 20 Angehörige stehen unter Verdacht, während Präsident Erdogan harte Strafen androht.

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Inhalt

  • 21 Personen wurden festgenommen
  • Onkel sitzt in Untersuchungshaft 
  • Erdogan will Fall weiterverfolgen

Nach fast drei Wochen intensiver Suche in der gesamten Türkei wurde ein achtjähriges Mädchen tot aufgefunden. Die Leiche von Narin Güran wurde etwa einen Kilometer von ihrem Heimatdorf in der südöstlichen Provinz Diyarbakir entdeckt, wie Provinzgouverneur Murat Zorluoglu mitteilte.

Das Kind war seit dem 21. August verschwunden, es hatte eine landesweite Suchaktion gegeben. Den Berichten zufolge fand man den Körper in einem Sack, der in einem Fluss versteckt war.

Den ersten Erkenntnissen zufolge wurde sie nach ihrer Ermordung in einen Sack gesteckt. Der Sack wurde dann in den Fluss gelegt und unter Ästen und Steinen verdeckt, um keinen Verdacht zu erregen.

Murat Zorluoglu

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21 Personen wurden festgenommen

Seit dem Verschwinden des Mädchens wurden 21 Personen von der Staatsanwaltschaft Diyarbakir festgenommen, darunter auch der Onkel, gegen den wegen Mordverdacht und Freiheitsberaubung ermittelt wird. Laut Fernsehberichten befinden sich auch die Eltern und der Bruder des Mädchens unter den Festgenommenen.

Der Bruder wies verdächtige Bissspuren am Arm auf, wie regionale Medien berichteten. CNN Türk zufolge haben einige Familienmitglieder, darunter die Mutter und die Schwester, ihre Whatsapp-Daten gelöscht. Die vorläufige Autopsie ergab, dass Narin eine Verletzung am Hals und einen Beinbruch erlitten hatte.

Onkel sitzt in Untersuchungshaft 

Die kurdische Nachrichtenagentur ANF berichtete, dass der Onkel seit dem 2. September in Untersuchungshaft sitzt. In seinem Auto wurden DNA-Spuren des Mädchens gefunden, zu denen er widersprüchliche Aussagen gemacht habe. Außerdem sei sein Handy zum Zeitpunkt des Verschwindens von Narin ausgeschaltet gewesen, so die Agentur unter Berufung auf den Gouverneur. Ob Hinweise auf ein Sexualverbrechen vorliegen, wurde von Gouverneur Zorluoglu nicht kommentiert, da die Ermittlungsakte unter Verschluss steht.

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Erdogan will Fall weiterverfolgen

Der Fall sorgte landesweit für Aufmerksamkeit und Anteilnahme. Auch Präsident Recep Tayyip Erdogan schaltete sich ein. Nach dem Fund der Leiche erklärte er: "Die traurige Nachricht vom Schicksal von Narin, die brutal ermordet wurde, hat uns alle zutiefst erschüttert." Er wolle den Fall weiter verfolgen, "um sicherzustellen, dass diejenigen, die uns Narin weggenommen haben, die härteste Strafe erhalten."

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