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Mehr als 180 Verletzte

Blutiger Raketenangriff auf die Ukraine - mindestens 41 Tote in Poltawa

  • Aktualisiert: 03.09.2024
  • 17:01 Uhr
  • dpa
Dutzende Menschen haben ihr Leben bei dem russischen Raketenschlag verloren.
Dutzende Menschen haben ihr Leben bei dem russischen Raketenschlag verloren.© via REUTERS

Mehrere Dutzend Menschen sterben bei einem russischen Raketenangriff auf eine Hochschule in Poltawa in der Zentralukraine. Präsident Selenskyj reagiert - und fordert erneut bestimmte Waffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei schweren russischen Raketenschlägen in der Ukraine sind mindestens 41 Menschen getötet worden.

  • Laut Selenskyj wurden zudem mehr als 180 Personen bei dem Angriff verletzt.

  • In sozialen Medien kursierten Fotos, die die Zerstörung nach dem blutigen Vorfall zeigen.

Bei einem russischen Raketenangriff sind in der zentralukrainischen Stadt Poltawa nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mindestens 41 Menschen getötet worden. "Mehr als 180 Menschen wurden verletzt", teilte Selenskyj auf Telegram mit. Zwei ballistische Raketen seien auf dem Gelände einer Hochschule und eines benachbarten Krankenhauses eingeschlagen.

Ein Gebäude des Instituts für Kommunikation sei stark zerstört worden. Selenskyj erneuerte die Aufforderung an die westlichen Verbündeten, schnell Waffen zur Raketenabwehr zu liefern. "Flugabwehrsysteme und zugehörige Raketen sind in der Ukraine erforderlich und nicht irgendwo in einem Lager", unterstrich der Staatschef.

Fotos der Zerstörung in sozialen Medien

Auf zunächst nicht überprüfbaren Bildern in sozialen Netzwerken waren Leichen vor einem stark zerstörten mehrstöckigen Gebäude zu sehen. Es soll sich dabei um das Militärinstitut für Telekommunikation und Informatisierung der Kiewer Polytechnischen Hochschule in Poltawa handeln. Angaben von Innenminister Ihor Klymenko zufolge wurden mindestens 25 Menschen aus den Trümmern gerettet. Im angrenzenden Wohngebiet seien durch die Druckwelle Fenster zerstört und Fassaden beschädigt worden, hieß es.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion auch mit westlicher Militärhilfe. Selenskyj fordert fast täglich eine bessere Flugabwehr zum Schutz der Städte und reichweitenstarke Raketen, um auch Ziele im russischen Hinterland zu treffen.

Im Video: Putin trotz Haftbefehls in der Mongolei - Ukraine fordert Konsequenzen

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Weitere russische Angriffe am Morgen

Schon am Morgen hatten Behörden russische Luft- und Artillerieangriffe auf ukrainisches Gebiet sowie Tote und Verletzte gemeldet. In der Stadt Saporischschja schlugen nach einem Besuch von Selenskyj am Montagabend (2. September) Geschosse ein und töteten zwei Menschen. Ein Opfer sei ein achtjähriger Junge, schrieb Gebietsgouverneur Iwan Fedorow auf Telegram.

In der Großstadt Dnipro wurden durch Raketenbeschuss ein Mann getötet und sechs Menschen verletzt, wie die dortige Verwaltung mitteilte. In der Region gab es Berichten zufolge einen Treffer auf ein Umspannwerk. Im nordöstlichen Gebiet Sumy schlugen seit Montag in zahlreichen Orten russische Fliegerbomben und Artilleriegeschosse ein. Es gebe drei Verletzte. Durch die Region Sumy an der Grenze zu Russland läuft der Nachschub für die ukrainischen Truppen bei ihrer Offensive im russischen Gebiet Kursk.

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