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DIW-Studie zu Auswirkungen

Ukraine-Krieg kostete Deutschland bislang über 200 Milliarden Euro

  • Veröffentlicht: 21.02.2024
  • 08:35 Uhr
  • Max Strumberger

Der Ukraine-Krieg hat massive Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Dies hat bereits zu einem Schaden von deutlich über 200 Milliarden Euro geführt, teilt das Institut für Wirtschaftsforschung mit.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit zwei Jahren führt Russland einen Eroberungskrieg gegen die Ukraine.

  • Auch Deutschland zahlt für die Unterstützung des angegriffenen Landes einen hohen Preis.

  • Berechnungen von Wirtschaftsforschenden zufolge sind es bereits über 200 Milliarden Euro.

Der Ukraine-Krieg ist eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaft. Nun haben Forschende berechnet, wie hoch die Kosten für Deutschland ausfallen:

"Die wirtschaftlichen Kosten für Deutschland nach zwei Jahren Ukraine-Krieg dürften deutlich höher liegen als 200 Milliarden Euro", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher der "Rheinischen Post" am Mittwoch (21. Februar).

Durch den Krieg und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland seien die Energiepreise stark gestiegen. Dies habe zu höheren Kosten für Unternehmen und Verbraucher:innen geführt. Außerdem kam es zu Lieferengpässen bei wichtigen Rohstoffen und Vorprodukten. Dies hat die Produktion in vielen Unternehmen beeinträchtigt und zu höheren Kosten geführt.

Der Krieg habe das Wirtschaftswachstum in Deutschland und der Weltwirtschaft gedämpft, so Fratzscher weiter. In der Folge hat die deutsche Wirtschaft weniger produziert und weniger Steuereinnahmen generiert. 

Deutsches Wirtschaftswachstum um 2,5 Prozent gedrosselt

Zudem hat die Bundesregierung die Ausgaben für die Bundeswehr deutlich erhöht. Als Reaktion auf den von Kreml-Chef Wladimir Putin angeordneten Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte die von Kanzler Olaf Scholz (SPD) geführte Ampel-Koalition ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zur Aufrüstung der Bundeswehr beschlossen.

"Vor allem die hohen Energiekosten haben das Wachstum in Deutschland im Jahr 2022 um 2,5 Prozentpunkte oder 100 Milliarden Euro und im Jahr 2023 bis heute um eine ähnliche Größenordnung nochmals reduziert", sagte DIW-Chef Fratzscher zur "RP".

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Weitere Kosten würden durch die wegen des Krieges "eskalierenden geopolitischen und geoökonomischen Konflikte, vor allem mit China", entstehen. Diese würden besonders Exportunternehmen hart treffen, erläuterte Fratzscher.

Dem Institut der deutschen Wirtschaft zufolge, das ebenfalls eine Studie zu den Kosten erstellt hat, kostet der Ukraine-Krieg Deutschland sogar rund 240 Milliarden Euro.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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