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Schwere Explosion

Ukraine-Krieg: Russische Streitkräfte bombardieren aus Versehen eigene Stadt

  • Aktualisiert: 21.04.2023
  • 16:50 Uhr
  • Max Strumberger
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In der russischen Großstadt Belgorod ist am Donnerstag eine Bombe explodiert. Die schwere Explosion wurde jedoch nicht von der Ukraine verursacht. Moskau räumt ein, dass die eigenen Streitkräfte die Stadt an der ukrainischen Grenze versehentlich bombardiert haben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstagabend erschütterte eine heftige Explosion die russische Stadt Belgorod.

  • Moskau ist eigenen Angaben zufolge selbst dafür verantwortlich.

  • Ein russischer Su-34-Bomber habe die Stadt versehentlich bombardiert.

Eine von einem russischen Kampfjet versehentlich ausgelöste schwere Explosion hat die Großstadt Belgorod unweit der Grenze zur Ukraine erschüttert. "Auf der Kreuzung einer der Hauptstraßen hat sich ein riesiger Krater mit einem Radius von 20 Metern gebildet", teilte der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am 20. April mit. Zwei Frauen seien verletzt worden. Das Verteidigungsministerium in Moskau räumte derweil später ein, dass ein russisches Kampfflugzeug über der Stadt eine Bombe verloren habe.

"Am 20. April 2023 gegen 22:15 Moskauer Zeit (21:15 Uhr MEZ) ist es beim Flug eines Su-34-Flugzeugs der Luftwaffe über der Stadt Belgorod zu einem ungeplanten Abschuss von Bordmunition gekommen", heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Untersuchungen laufen demnach.

Bombe richtet schwere Schäden an

In umliegenden Wohnblöcken seien durch die Explosion Scheiben zu Bruch gegangen, hieß es. Laut Gladkow wurden die Bewohner für die Nacht im Hotel untergebracht. Es werde geprüft, ob tragende Wände in den Gebäuden beschädigt worden seien. Mehrere Autos seien schwer beschädigt worden und Strommasten gekappt.

Belgorod liegt in der Nähe zur Ukraine, gegen die Russland seit 14 Monaten einen Angriffskrieg führt. Auch von Belgorod aus starten Attacken gegen ukrainisches Territorium. Gleichzeitig ist auch die Region selbst in den vergangenen Monaten immer stärker zum Ziel von Beschuss geworden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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