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Unbemannte Flugobjekte

Ukraine und Russland überziehen sich gegenseitig mit massiven Drohnenangriffen: Moskauer Flughäfen gesperrt

  • Aktualisiert: 10.11.2024
  • 11:54 Uhr
  • dpa
Die Ukraine hat ihre Drohnenproduktion deutlich ausgeweitet, um mit den unbemannten Flugobjekten auch militärische Ziele in Russland zu treffen.
Die Ukraine hat ihre Drohnenproduktion deutlich ausgeweitet, um mit den unbemannten Flugobjekten auch militärische Ziele in Russland zu treffen.© Uncredited/AP/dpa

Die Ukraine meldet eine Rekordzahl an Drohnenangriffen aus Russland. Um den Nachschub zu stoppen, attackiert Kiew seinerseits zahlreiche militärische Ziele im Nachbarland. In der Hauptstadt Moskau kam zeitweise der internationale Flugverkehr zum Erliegen.

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Russland hat die Ukraine massiv mit Drohnenangriffen überzogen - insgesamt 145 in einer Nacht. Das sei ein Rekord in dem seit mehr zweieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, teilte die Flugabwehr in Kiew am Sonntag (10. November) mit. 62 unbemannte Flugkörper seien zerstört worden, und 67 weitere seien wieder vom Radar verschwunden. Weitere Drohnen seien etwa in die benachbarte Republik Moldau und Belarus geflogen. Auch am 18. Oktober hatte das Luftwaffenkommando einen ungewöhnlich starken nächtlichen Drohnenangriff gemeldet - und zwar 135 Flugobjekte insgesamt.

Besonders betroffen soll dieses Mal das Gebiet Odessa am Schwarzen Meer gewesen sein. Dort seien mehrere Wohnungen in Häusern, Privatgrundstücke, Geschäfte, Autos und Garagen beschädigt worden, wie die Behörden mitteilten. Es habe auch Verletzte gegeben.

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Ukraine wehrt sich mit Dutzenden Drohnenangriffen allein auf Moskau

Das russische Verteidigungsministerium meldete seinerseits, dass 70 ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt worden seien, davon in den Morgenstunden allein 34 im Moskauer Gebiet. Moskau Bürgermeister Sergej Sobjanin teilte mit, dass Stand 10 Uhr Ortszeit (8 Uhr MEZ) 32 Attacken mit unbemannten Flugobjekten mit Ziel Moskau abgewehrt worden seien. Betroffen waren im Moskauer Gebiet die Bezirke Ramenskoje, Domodedowo und Kolomna. Die Flugabwehr sei weiter im Einsatz, hieß es. Auf den Hauptstadtflughäfen Domodedowo, Scheremetjewo und Schukowski gab es vorübergehend keine Starts und Landungen - zur Sicherheit des Flugverkehrs, wie die russische Luftfahrtbehörde Rosawijazia in ihrem Telegram-Kanal schrieb.

Bei den Drohnenangriffen auf Moskau sind nach russischen Behördenangaben zwei Häuser durch herabgefallene Trümmer der abgeschossenen Flugobjekte in Brand geraten. In dem Dorf Stanowoje habe eine 52 Jahre alte Frau Brandverletzungen am Hals, im Gesicht und an den Händen erlitten, sie sei in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Gouverneur des Moskauer Gebiets, Andrej Worobjow, in seinem Telegram-Kanal mit. Er sprach von einem massenhaften Angriff mit Drohnen. Auf Videos in sozialen Netzwerken waren die brennenden Häuser zu sehen.

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Die Ukraine ist seit dem russischen Überfall im Februar 2022 täglich russischen Luftangriffen ausgesetzt, bei denen unter anderem immer wieder wichtige Energie-Infrastruktur zerstört wird. Mit den Drohnenangriffen auf Russland will das Land als Teil seiner Verteidigung militärische Ziele treffen, um den Nachschub stoppen.

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