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Ab 2025

Ukraine will kein russisches Gas mehr nach Westen durchleiten

  • Veröffentlicht: 29.10.2023
  • 19:32 Uhr
  • Nelly Grassinger
Olexij Tschernyschow, Chef des staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz
Olexij Tschernyschow, Chef des staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz© REUTERS/Ivan Lyubysh-Kirdey

Die Ukraine will ab 2025 auf den Transit von russischem Gas in Richtung Westen verzichten. Bis dahin wolle sie jedoch "ein zuverlässiger Partner" der europäischen Länder bleiben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ende 2024 läuft der Transitvertrag der Ukraine mit Gazprom aus.

  • Danach wird die Ukraine kein russisches Erdgas mehr nach Westen durchleiten.

  • Der Chef des ukrainischen Naftogaz-Konzerns würde einen früheren Ausstieg befürworten.

Die Ukraine wird ab 2025 kein russisches Erdgas mehr Richtung Westen durchleiten. Das sagte der Chef des staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz, Olexij Tschernyschow, in einem Interview mit dem US-Auslandssender Radio Liberty. Ende 2024 laufe der Transitvertrag mit dem russischen Konzern Gazprom aus. Die Ukraine würde auch schon früher aussteigen, zumal Gazprom für den Transit nicht wie vereinbart zahle, sagte Tschernyschow.

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Schon jetzt halte die Ukraine nur am Transit fest, weil mehrere europäische Länder noch auf russisches Gas angewiesen seien. "Wir wollen auch ein zuverlässiger Partner sein für die europäischen Partner, für die Länder, die das brauchen", sagte der Konzernchef. Die Ukraine habe die eigene Gasförderung gesteigert. Sie habe deshalb im kommenden Winter die Chance, erstmals den Bedarf aus eigenen Reserven zu decken, sagte Tschernyschow. Ukrainische Medien zitierten am Sonntag (29. Oktober) aus dem Interview.

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EU will keine fossile Energie aus Russland mehr

Das Transit von russischem Erdgas durch die Ukraine läuft trotz des Moskauer Angriffskriegs gegen das Nachbarland weiter. Empfänger sind vor allem Länder ohne Zugang zum Meer, die nicht auf Flüssigerdgas (LNG) umstellen können. Ziel der EU ist, ab 2027 keine fossile Energie mehr aus Russland einzuführen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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