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Gesundheitsminister

Um Pflegekräfte zu entlasten: Lauterbach will Nachtdienste wegfallen lassen

  • Veröffentlicht: 19.10.2022
  • 11:25 Uhr
  • glö
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© dpa

Der Gesundheitsminister will Pflegekräfte durch den Wegfall von Nachtdiensten entlasten. Lauterbach strebe die "größte Krankenhausreform der vergangenen Jahre" an.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Karl Lauterbach will die Krankenhäuser angesichts der steigenden Corona-Zahlen entlasten.
  • Deshalb sollen Nachtdienste künftig wegfallen, um das Pflegepersonal zu unterstützen.
  • Zudem sprach er sich erneut für die Rückkehr der Maskenpflicht in Innenräumen aus.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant angesichts steigender Corona-Zahlen und Personalnot in vielen Krankenhäusern eine Reform zur Entlastung. Ziel dabei sei es, alle dafür geeigneten Behandlungen als Tagesbehandlung durchführen zu können.

Das machte er am Dienstag (18. Oktober) im ZDF-"Morgenmagazin" deutlich. So sollten Nachtdienste wegfallen und Pflegekräfte entlastet werden. "Wir haben ja nicht zu wenig Pflegekräfte gemessen an der Bevölkerung, wir setzen sie sehr wenig effizient ein."

Lauterbach will größte Krankenhausreform der vergangenen 20 Jahre

Lauterbach hatte gesetzliche Neuregelungen bereits angekündigt und Empfehlungen einer Regierungskommission begrüßt, wonach unnötige Übernachtungen bei Klinikuntersuchungen künftig wegfallen können.

Insgesamt gehe es um die größte Krankenhausreform der vergangenen 20 Jahre, machte der Minister deutlich. Er wies in diesem Zusammenhang auch auf Änderungsbedarf beim Vergütungssystem über Pauschalen für Behandlungsfälle hin. Diese Fallpauschalen hätten die Kliniken "komplett durchökonomisiert".

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Gesundheitsminister bekräftigt Forderung nach Maskenpflicht

Vor dem Hintergrund der gestiegenen Corona-Infektionszahlen sprach sich der Minister erneut für die Rückkehr der Maskenpflicht in Innenräumen aus. "Wir haben jetzt schon hohe Fallzahlen." Im späten Herbst und Winter würde dies zu großen Problemen führen. "Ich hoffe, dass sich die Länder verantwortlich zeigen", sagte Lauterbach.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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