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Rückgang der Inflation erwartet

Umfrage: Immer weniger Unternehmen planen offenbar Preiserhöhungen 

  • Veröffentlicht: 28.04.2023
  • 14:09 Uhr
  • Clarissa Yigit
Weil immer weniger Firmen ihre Preise erhöhen wollen, erwartet das Ifo-Institut einen Rückgang der Inflation.
Weil immer weniger Firmen ihre Preise erhöhen wollen, erwartet das Ifo-Institut einen Rückgang der Inflation.© Foto: Sina Schuldt/dpa

Das Ifo-Institut hat in einer Umfrage herausgefunden, dass immer weniger Unternehmen Preiserhöhungen planen. Schwerpunkte von steigenden Preisen seien aber immer noch der Einzelhandel und die konsumnahen Dienstleistungen.

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Laut einer aktuellen Umfrage des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. (Ifo Institut) beabsichtigen immer weniger Unternehmen in den kommenden drei Monaten, die Preise zu erhöhen. Für die Gesamtwirtschaft sanken daher die Ifo-Preiserwartungen im April auf 21,5 Punkte. Im März waren es – saisonbereinigt korrigiert – 27,1. Dies war der siebte Rückgang in Folge.

Allerdings bleiben der Einzelhandel und die konsumnahen Dienstleistungen Schwerpunkt von Preiserhöhungen. Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser meint dazu: "Daher dürfte die Inflation in den kommenden Monaten nur sehr langsam zurückgehen. Vor allem die Kernrate, also der Anstieg der Verbraucherpreise ohne Energie, wird weiter hoch bleiben." So sanken im Einzelhandel die Preispläne nur von 48,7* auf 43,2 Punkte, bei den konsumnahen Dienstleitern von 43,2 auf 36,3 Punkten. Weniger Preisanhebungen seien im produzierenden Gewerbe geplant.

Im Video: Studie - Unternehmen erzielen höhere Gewinne durch Inflation

Studie: Unternehmen erzielen höhere Gewinne durch Inflation

Hier sanken die Preise

Einzelhandel

  • Gastwirte (von 46,8* auf 36,6 Punkte)
  • Baumärkte (von 53,1* auf 33,4 Punkte)
  • Autohändler (von 27,6* auf 16,3 Punkte)
  • Einzelhändler im Bereich der Unterhaltungselektronik (von 28,0* auf 8,9 Punkte)

Produzierendes Gewerbe

  • Baugewerbe (von 6,6* auf 5 Punkte)
  • Verarbeitenden Gewerbe (von 17,7* auf 12,4 Punkte)
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Hier stiegen die Preise

Einzelhandel

  • Nahrungsmittel und Getränke (von 64,8* auf 69,9 Punkte)
  • Computer- und Software (von 22,3* auf 57,9 Punkte)
  • Fahrräder (von 22,9* auf 30 Punkte)
  • Informations- und Kommunikationstechnik (von 33,3* auf 37,3 Punkte)

Produzierendes Gewerbe

  • Bekleidungshersteller (von 60,8 Punkte, nach 47,4* im März)
  • Elektroindustrie (25,9 Punkte, nach 35,1*)

In diesen Industriebrachen sollen die Preise fallen

  • Papiergewerbe (-74 Punkte, nach -68,8*)
  • Hersteller von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (-26,2 Punkte, nach -8*)
  • chemische Industrie (-23 Punkte, nach -13,1*)

Wie viel Prozent der Unternehmen per Saldo beabsichtigen, die Preise zu erhöhen, wird aus den Punkten der Ifo-Preiserwartungen deutlich. Würden alle befragten Unternehmen ihre Preise erhöhen, läge der Saldo bei +100 Punkten – bei Preissenkungen aller Befragten läge dieser bei -100.

* Saisonbereinigt korrigiert

  • Verwendete Quellen:
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