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Umfrage

Fast jede:r zweite Deutsche blickt sorgenvoll in die Zukunft

  • Veröffentlicht: 27.11.2023
  • 13:52 Uhr
  • Momir Takac

Eine aktuelle Befragung hat bedenkliche Ergebnisse geliefert: 48 Prozent der Bundesbürger:innen denken, dass sich ihre Lage künftig verschlechtern wird.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Menschen in Deutschland blicken sorgenvoll in die Zukunft.

  • In einer Umfrage fürchtete fast jede:r zweite Befragte eine Verschlechterung der eigenen Lage.

  • Für den Verbraucherzentrale Bundesverband ist das ein "Alarmsignal".

Inflation, hohe Energiepreise, teures Wohnen: Die Bundesbürger:innen haben es derzeit nicht leicht. Umfragen zeigten bereits, dass Preissteigerungen vielen Menschen in Deutschland zu schaffen machen. Und einer neuesten Befragung zufolge glauben viele auch nicht, dass die Zukunft besser aussieht. Im Gegenteil: Sie machen sich große Sorgen.

Umfrage: Fast jeder zweite Deutsche glaubt an Verschlechterung seiner Situation

48 Prozent, also fast jeder zweite der befragten Erwachsenen einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) glauben, dass sich in den nächsten zehn Jahren ihre Situation als Verbraucher:in verschlechtern wird. Die repräsentative Befragung von 1003 Erwachsenen zwischen 6. und 8. November hatte der vzbv anlässlich des Deutschen Verbrauchertags 2023 in Auftrag gegeben. An diesem Montag (27. November) diskutieren Expert:innen in Berlin drängende Verbraucherfragen zu Rente, Mobilität oder Künstliche Intelligenz.

"Fast die Hälfte der Menschen schaut mit Sorge in die Zukunft. Das ist ein Alarmsignal", sagte vzbv-Vorständin Ramona Pop. "Die Zukunft muss jetzt gestaltet werden. In unsicheren Zeiten benötigen Verbraucher:innen Klarheit und Gemeinsamkeit statt ein Gegeneinander."

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Verbraucher:innen sehen Politik bei Energieversorgung in der Pflicht

Auf die Frage, bei welchen Themen aktuell der größte Handlungsbedarf für die Politik im Hinblick auf Verbraucher:innen bestehe, nennen der Umfrage zufolge 38 Prozent der Befragten die Energieversorgung. 23 Prozent sehen aktuell die größte Handlungsnotwendigkeit in der Altersversorgung. Immerhin: Für Millionen Deutsche fallen ab Januar Strom- und Gaspreise. Und auch die Inflation schwächte sich zuletzt ab.

"Damit alle in Zukunft gut leben können, muss die Bundesregierung heute die richtigen Weichen stellen – ob beim Klimaschutz, der Mobilitätswende oder bei Finanzthemen. Verbraucherschutz und Wirtschaft dürfen dabei nicht gegeneinander ausgespielt werden. Eine starke Wirtschaft gibt es nur mit starken Verbraucher:innen", sagte Pop weiter.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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