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Navigationssystem zerstört

Unwetter in der Nordsee: Heftige Welle erfasst Kreuzfahrtschiff

  • Veröffentlicht: 22.12.2023
  • 20:11 Uhr
  • Momir Takac
Die MS Maud verlässt den Hafen von Dover.
Die MS Maud verlässt den Hafen von Dover.© picture alliance / empics | Matt Alexander

Auf offenem Meer kracht eine große Welle gegen ein norwegisches Kreuzfahrtschiff, das daraufhin nicht mehr selbständig fahren kann. Andere Schiffe eilen zu Hilfe.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein norwegisches Kreuzfahrtschiff ist in der Nordsee von einer heftigen Welle getroffen worden.

  • Fenster brachen, der Strom fiel aus.

  • Andere Schiffe eilten der MS Maud zu Hilfe.

Schockmoment für 397 Menschen an Bord eines Kreuzfahrtschiffs: Während es bei einem Unwetter in der Nordsee fuhr, ist es offenbar von einer großen Welle erfasst worden, und war daraufhin navigationsunfähig. Der Vorfall ereignete sich etwa 330 Kilometer vor der britischen Ostküste sowie 200 Kilometer vor der dänischen Westküste entfernt, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Große Welle trifft Kreuzfahrtschiff während Unwetter in der Nordsee

Nachdem eine heftige Welle die Fenster der Brücke des norwegischen Kreuzfahrtschiffs MS Maud zerstört hatte, sei Wasser ins Innere gelaufen, erklärte ein Sprecher des dänischen Rettungszentrums, das für die Koordination der Such- und Rettungsmaßnahmen zuständig ist, Reuters. Es sei daraufhin zu einem Stromausfall und zum Ausfall des Navigationssystems gekommen. Bereits im November hatte ein Kreuzfahrtschiff vor Spanien mit einem Orkan zu kämpfen.

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"Es gibt keinen Strom auf dem Schiff. Die Hauptmaschine funktioniert, die Navigationssysteme und Radargeräte jedoch nicht", sagte der Sprecher. Für die 397 Menschen an Bord – 266 Passagiere und 131 Besatzungsmitglieder – bestand demnach keine Gefahr.

Kreuzfahrtschiff verliert nach Stromausfall Navigationsfähigkeit

Die MS Maud gehört zur norwegischen Hurtigruten-Gruppe und wird vom Kreuzfahrtunternehmen HX betrieben. Sie war am Donnerstag (21. Dezember) im norwegischen Florö ausgelaufen und sollte einen Tag später Tilbury in Großbritannien erreichen.

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Am Donnerstagnachmittag habe das Schiff einen Stromausfall gemeldet, nachdem es auf eine gefährliche Welle gestoßen war, zitierte Reuters eine Erklärung von Hurtigruten. Es gebe keine Verletzten, der Zustand des Schiffs sei stabil. Es konnte lediglich nur manuell vom Maschinenraum aus gesteuert werden.

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Schiffe unterstützen MS Maud bei Navigation

Das Kreuzfahrtschiff wird manuell vom Maschinenraum aus gesteuert, kann aber nicht navigieren. Unterstützungsschiffe des zivilen Rettungsunternehmens Esvagt halfen der Besatzung bei der Navigation, bis das Schiff in einen Hafen geschleppt werden konnte.

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"Ich glaube nicht, dass derzeit eine Gefahr für das Schiff besteht. Wenn der Kapitän das geglaubt hätte, hätte er eine Evakuierung angeordnet, was er aber nicht tat", sagte der Sprecher des Rettungszentrums. Ein anderes Kreuzfahrtschiff geriet vor Spanien in ein Unwetter. Dabei wurden 100 Passagiere verletzt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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