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Panne in Idaho

US-Serienkiller entgeht Giftspritze: Hinrichtung nach einer Stunde abgebrochen

  • Veröffentlicht: 29.02.2024
  • 12:38 Uhr
  • Olivia Kowalak

Gleich zwei Exekutionen an einem Tag: Während in Idaho die Tötung eines Fünffach-Mörders scheiterte, wurde in Texas ein Mann hingerichtet, der bis zuletzt seine Unschuld beteuert hatte.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In zwei Bundesstaaten sollten in den USA am Mittwoch (28.2.) Hinrichtungen durch Giftspritzen durchgeführt werden.

  • Die Hinrichtung des Serienmörders Thomas Eugene in Idaho wurde nach einer Stunde angebrochen.

  • In Texas dagegen beteuerte der Doppelmörder Ivan Cantu seine Unschuld bis zur letzten Sekunde.

Am Mittwoch (28. Februar) waren in den USA gleich zwei Hinrichtungen geplant. Während die Verabreichung der Giftspritze im Bundesstaat Idaho für den Serienmörder Thomas Eugene Creech abgebrochen werden musste, beteuerte der in Texas wegen doppeltem Mord verurteilte Ivan Cantu bis zuletzt seine Unschuld. Dies berichtet die "Bild". 

Hinrichtung nach einer Stunde abgebrochen

Der 73-jährige Creech wurde wegen fünf Morden in drei Bundesstaaten der USA zum Tode verurteilt. Mittlerweile sitzt der Serienmörder seit 50 Jahren im Gefängnis. 

Das medizinische Personal im Hochsicherheitsgefängnis von Kuna (Idaho) konnte bei seiner geplanten Exekution trotz mehrfacher Versuche keinen Zugang zu einer Vene für die Giftspritze legen. Ganze acht Mal wurde es versuchte - weder an den Armen, Beinen noch Füßen war man erfolgreich. Einmal musste laut Zeugen auch das Personal aus der Hinrichtungskammer gehen, um weiteres medizinisches Material zu besorgen. Schließlich musste die Hinrichtung nach einer Stunde abgebrochen werden.

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:newstime

Laut Justizverwaltung hat nur geschultes Personal zur Durchführung der Hinrichtung teilgenommen. Dieses habe bei dem Vorgang zur Wahrung der Anonymität weiße Sturmhauben und blaue OP-Kappen getragen. 

Nun ist unklar, was mit dem mehrfachen Mörder passieren soll. Wie die "Bild" schreibt, läuft der Hinrichtungsbefehl laut Strafvollzugsbehörde aus. Man werde sehen, welche weiteren Maßnahmen man nun einleite, hieß es. Andere medizinische Verfahren könnten die Exekution ermöglichen, doch sei man sich bewusst, dass die Verfassung eine grausame Hinrichtung verbiete.

Creechs Anwälte sehen die misslungene Hinrichtung als Beweis dafür, dass die Verwaltung nicht fähig sei, Grausamkeiten zu vermeiden. Seitens der Anwälte wurde ein Antrag auf Aufschub gestellt, welchem stattgegeben wurde. Der Staat Idaho sicherte demnach zu, bis zum Ablauf des Hinrichtungsbefehls keine weiteren Durchführungsversuche zu planen.

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Texas: Zweifacher Mörder mit Giftspritze hingerichtet

Am selben Tag fand in Huntsville im Bundesstaat Texas die Hinrichtung von Doppelmörder Ivan Cantu statt. Der 50-Jährige wurde 2001 wegen Mordes an seinem Cousin und seiner Freundin verurteilt. Um Drogen zu stehlen, hatte er die beiden seinerzeit umgebracht.

Cantu habe bis zum letzten Moment seine Unschuld beteuert, hieß es in dem "Bild"-Bericht. "Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich James und Amy nie getötet habe." Es waren seine letzten Worte, die er an Angehörige durch ein Fenster richtete.

Cantu beschuldigte einen rivalisierenden Drogenhändler des Verbrechens. Die Beweislage sprach jedoch gegen den Verurteilten. So wurde etwa am Magazin der Tatwaffe sein Fingerabdruck gefunden. Zudem fand man in seiner Mülltonne eine Jeans mit Blut der beiden Todesopfer. Neben belastenden Zeugenaussagen stand das Auto seines getöteten Cousins außerdem in Cantus' Haus.

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Eine Todeskammer in Alabama: US-Gerichte haben die Hinrichtung von Verurteilten per Stickstoff erlaubt.
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Verurteilter scheitert mit Antrag

Umstrittene Todesart: US-Gerichte erlauben Hinrichtung mit Stickstoff

Ein verurteilter Mörder sollte schon 2022 hingerichtet werden. Die Giftspritze funktioniert aber nicht. Jetzt soll an ihm erstmals eine neue Methode versucht werden.

  • 25.01.2024
  • 09:54 Uhr

Hinrichtungen von zum Tode verurteilten Straftätern in den USA sorgen immer wieder für Aufsehen. Im Januar wurde erstmals ein Todeskandidat mittels einer neuen Stickstoff-Methode hingerichtet. Bei der Prozedur wird über eine Gesichtsmaske Stickstoff zugeführt, sodass es zum Tod durch Sauerstoffmangel kommt. Menschenrechtsexpert:innen prangerten dies als grausam an, da die Methode ungetestet sei und einen qualvollen Tod bedeuten könne.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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