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USA

US-Wahl 2024: Kennedy-Neffe will als parteiloser Präsidentschaftskandidat antreten

  • Aktualisiert: 10.10.2023
  • 16:23 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Robert F. Kennedy will nicht mehr für die Demokraten als Präsidentschaftskandidat antreten, sondern als parteiloser Kandidat ins Rennen gehen.
Robert F. Kennedy will nicht mehr für die Demokraten als Präsidentschaftskandidat antreten, sondern als parteiloser Kandidat ins Rennen gehen. © Matt Rourke/AP/dpa

Ein Kennedy will Präsident werden – das allein sorgte in den USA für Schlagzeilen. Jetzt verkündet Robert F. Kennedy Junior, als parteiloser Kandidat für die US-Präsidentschaftswahl 2024 anzutreten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • John F. Kennedy Junior will nicht mehr für die Demokraten als Präsidentschaftskandidat antreten.

  • Stattdessen möchte er als parteiloser Kandidat ins Rennen gehen.

  • In der Vergangenheit wurde John F. Kennedy vor allem für seine Verschwörungstheorien und Kontakt zu extremen Politiker:innen der Rechten kritisiert.

Robert F. Kennedy Junior, der Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, plant nicht mehr, als Präsidentschaftskandidat für die Demokraten anzutreten. Stattdessen will er als unabhängiger Kandidat in den Wahlkampf 2024 ziehen. "Ich bin hier, um mich zu einem unabhängigen Kandidaten für das Präsidentschaftsamt der Vereinigten Staaten zu erklären", sagte der 69-Jährige am Montag (9. Oktober) vor Anhänger:innen in Philadelphia laut der Deutschen Presse-Agentur.

Kennedys umstrittene Ansichten und Verschwörungstheorien

Der 69-jährige ehemalige Umweltanwalt verbreitet seit längerem Falschinformationen über das Gesundheitswesen und ist von Demokraten und anderen Mitgliedern seiner Familie wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu extremen Politiker:innen der Rechten häufig kritisiert worden.

In der Vergangenheit behauptete Kennedy unter anderem, Aids werde möglicherweise nicht durch das HI-Virus verursacht, Wi-Fi führe zu Krebs und einem "undichten Hirn". Immer wieder behauptet er auch, dass die Impfstoffe gegen Covid-19 gefährlich seien und bei Kindern zu Autismus führen könnten und Antidepressiva schuld an Schulmassakern seien.

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Die US-Wahl 2024: Unabhängige Kandidaturen in einem umkämpften Feld

Um auf die Wahlzettel in allen 50 Bundesstaaten zu gelangen, muss Kennedy nun eigenständig die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen. In den Vereinigten Staaten werden unabhängige Kandidaturen in der Regel als wenig erfolgversprechend angesehen. Dennoch haben sie bei knappen Wahlergebnissen um das Präsidentenamt die Möglichkeit, den/die Kandidat:innen der Demokraten und Republikaner einen bedeutenden Anteil an Stimmen streitig zu machen.

Der bereits 80-jährige Präsident Joe Biden gilt bei den Demokraten klar als aussichtsreichster Bewerber für den Sieg bei den Vorwahlen. Auch die 71 Jahre alte Autorin Marianne Williamson möchte für die Partei antreten, gilt aber als völlig aussichtslos. Bei den Republikanern liegt Bidens Vorgänger Donald Trump in Umfragen weit vorne. Der Theologe und Philosoph Cornel West möchte ebenfalls als Unabhängiger antreten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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