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Cyberkriminalität

Vorsicht am Black Friday: PayPal-Betrugsmasche sorgt für Ärger

  • Aktualisiert: 29.11.2024
  • 11:42 Uhr
  • Stefan Kendzia

Kriminelle finden immer wieder eine Möglichkeit, Menschen um ihr Geld zu bringen. Jetzt nutzen Betrüger:innen den "Black Friday" in Verbindung mit einer beliebten PayPal-Funktion, um in fremdem Namen Waren zu bestellen - und zu bezahlen.

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Inhalt

Besonders jetzt während der "Black Week" häufen sich die Nachrichten über eine perfide Betrugsmasche mit den sogenannten PayPal-Gastkonten. Diese könnten ein Einfallstor für Onlinebestellungen in fremdem Namen sein. Das Schlimme daran: Verbraucher:innen können sich vor diesem Betrug anscheinend nicht schützen.

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PayPal-Gastkonto wird von Betrüger:innen missbraucht

Eine nützliche Funktion bei PayPal ist derzeit im Fokus von Betrüger:innen: das Gastkonto. Damit können Zahlungen auch ohne eigenen PayPal-Account abgewickelt werden - das Geld wird einfach bis zu drei Vorgängen oder einem Gesamtbetrag von 1.500 Euro vom Girokonto des Gastes abgezogen. Dieses Feature wird offenbar auch von Betrüger:innen ausgenutzt.

Sie bezahlen unter falschen Namen und bestellen Ware. Dazu sind nur wenige Daten notwendig, die man bei PayPal angeben muss, so "Wirtschaftswoche". Aktuell soll es mehrfach vorgekommen sein, dass bei Betroffenen Beträge ohne deren Zustimmung abgebucht worden sein sollen.

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An Black Friday mehren sich Betrüge mit Gastkonten

Genau jetzt, zum Black Friday, sollen sich Betrügereien mit eben diesen Gastkonten mehren. Ausgenutzt werde, dass Verbraucher:innen den vielen PayPal-Benachrichtigungen per Mail - gerade in einkaufsintensiven Zeiten wie der Black Week - den Überblick verlieren.

Dabei gehen Kriminelle über fremde Konten auf Online-Shoppingtour, bestellen und bezahlen dann am Ende darüber. Heiko Fürst, Referent im Team Marktbeobachtung Finanzmarkt beim Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) erklärte gegenüber "Wirtschaftswoche" den Ablauf so: "Betrüger kauften im Namen unbeteiligter Verbraucher ein und nutzten dafür ein Gastkonto, das sie für diesen Zweck anlegten." Da Zahlungsdienste die Identität des Zahlers nicht zuverlässig prüften, könnten sich Verbraucher:innen nicht vor diesem Betrug schützen, so Fürst.

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Packstationen ideal, um an Ware zu kommen

Werden die bestellten Waren zum Beispiel an eine Packstation geschickt, "könnten sie bei den Betrüger:innen landen", so Fürst. "Betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher bemerken den Betrug häufig erst, wenn sie Schreiben von Inkassobüros erhalten." Er rät dazu, entsprechenden Forderungen zu widersprechen. Auf keinen Fall sollte man das einfach ignorieren - auch wenn man nichts gekauft habe.

Sofort eigene Bank kontaktieren

Wichtig ist, die eigene Bank zu kontaktieren, um die abgebuchten Summen wiedererstattet zu bekommen. Als weiteren Schritt sollten Geschädigte den PayPal-Kundenservice anrufen. Bei Diebstahl der eigenen Daten empfiehlt sich eine Sperrung des Accounts - so können keine weiteren Gast-Bestellungen mit der eigenen IBAN getätigt werden. Nachteil: Mit dieser Aktion werde auch das eigene rechtmäßige Konto gesperrt.

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241129-935-349648
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