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Heavy-Metal-Festival

 Wacken versinkt im Schlamm: Anreise-Stopp ausgesprochen

  • Veröffentlicht: 01.08.2023
  • 15:32 Uhr
  • Stefan Kendzia
Zehntausende Fans freuen sich auf das Heavy-Metal-Festival in Wacken. Doch Dauerregen hat das Gelände in Schlammfelder verwandelt.
Zehntausende Fans freuen sich auf das Heavy-Metal-Festival in Wacken. Doch Dauerregen hat das Gelände in Schlammfelder verwandelt.© Christian Charisius/dpa

Heavy Schlamm statt Heavy Metal: In Wacken bringt der Dauerregen die Besucher:innen des weltgrößten Hard Rock- und Metal-Festivals noch vor dem Startschuss wortwörtlich ins Rutschen: Schlamm, wohin das Auge sieht.

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Wacken ist zwar ein Dorf - aber eines, das echt was zu bieten hat: Seit 1990 schon findet das Fest der Feste für Heavy-Metal-Fans im sonst so beschaulichen Örtchen in Schleswig-Holstein statt. Dieses Jahr - einmal mehr ausverkauft - freuen sich 85.000 Besucher:innen auf harte Musik und laute Töne. Wäre da nur nicht der Dauerregen, der das Festivalgelände in ein riesiges Schlammfeld verwandelt hat. 

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Es regnet und regnet. Laut Veranstalter sollen es etwa 40 Liter pro Quadratmeter sein, die allein in den vergangenen 24 Stunden vom Himmel gefallen seien. Für alle Wacken-Fans, die vom 2. bis 4. August abrocken wollten, eine riesige Enttäuschung. Zu trauern hilft allerdings nichts: "Durch die anhaltend schwierige Wetterlage [...] und der daraus resultierende Zustand der Campingflächen, Veranstaltungsflächen und der Zuwegung konnten die Flächen nicht in ausreichender Geschwindigkeit belegt werden", teilten die Veranstalter mit. "Leider ist nach Auskunft der vor Ort anwesenden Meteorologen weiterhin mit Massivregen und möglichen Gewittern jederzeit und anhaltend zu rechnen."

Seht aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation von weiteren Anreisen grundsätzlich ab

O-Ton Veranstalter , Wacken-Festival

Aufgrund dieser Situation hat der Veranstalter nun einen Anreise-Stopp ausgerufen. "Seht aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation von weiteren Anreisen grundsätzlich ab", schrieben die Veranstalter des Festivals. Dieser Ansage hat sich die Polizei ebenfalls angeschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt. Es werden alle, die noch nicht losgefahren sind, gebeten, abzuwarten. Wer schon unterwegs sei, solle Rastplätze anfahren.

Das Schlamm-Chaos ist in der Tat riesig: Aktuell seien Traktoren im Dauereinsatz, um bereits geparkte Autos abzuschleppen und umzuparken. Auf den Zufahrtswegen - auch auf der Autobahn 23 - bildeten sich nach Angaben der Polizei lange Staus. Eine dpa-Reporterin berichtet vor Ort aber auch von gelassenen Situationen: Einige Metal-Fans holten Campingstühle aus ihren feststeckenden Autos und setzten sich gut gelaunt und mit Bier bewaffnet an den Straßenrand. Trotz allen Optimismus - Hoffnung auf besseres Wetter gibt es kaum. Orkan Xan ist bereits im Anflug auf Deutschland und hat neue Wassermassen und Stürme mit im Gepäck.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Wacken Open Air: "Anreisestopp"
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