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Bei "Hart aber fair"

Wagenknecht empört im TV mit Vergewaltigungsaussage: "Teil des Krieges"

  • Aktualisiert: 28.02.2023
  • 10:51 Uhr
  • Lena Glöckner
Wagenknecht hat mit Äußerungen zu Vergewaltigungen ukrainischer Frauen durch russische Soldaten eine Kontroverse ausgelöst.
Wagenknecht hat mit Äußerungen zu Vergewaltigungen ukrainischer Frauen durch russische Soldaten eine Kontroverse ausgelöst. © Oliver Ziebe/WDR/dpa

Sahra Wagenknecht hat mit Äußerungen zu Vergewaltigungen im Ukraine-Krieg eine Kontroverse ausgelöst. Laut der Linken-Politikerin gebe solche Verbrechen auf beiden Seiten.

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In der ARD-Sendung "Hart aber fair" sorgte Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht am Montagabend (27. Februar) für einen Eklat. Nachdem in einem Einspieler das Schicksal einer vergewaltigten ukrainischen Frau gezeigt wurde, sagte Wagenknecht im Wortgefecht mit Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, solche "Übergriffe" seien zwar "schauerlich und grässlich", aber: "Das ist doch Teil des Krieges, und das ist nicht nur in diesem Krieg so. Kriege sind immer mit Kriegsverbrechen verbunden."

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Göring-Eckardt widersprach lautstark: "Frau Wagenknecht, wie empathielos kann man sein?" Wagenknecht sagte weiter: "Die UN-Menschenrechtskommissarin hat immer wieder darauf hingewiesen, auch in diesem Krieg: Kriegsverbrechen werden von beiden Seiten begangen, und wenn man sie beenden will, wenn man sie beenden will, dann muss man diesen Krieg beenden."

Strack-Zimmermann: "Schleierhaft, warum Sie sich so radikalisiert haben"

Moderator Louis Klamroth schritt ein, rief in Richtung Wagenknecht: "Es ist meine Aufgabe, in dieser Sendung keine Falschmeldungen stehenzulassen." Zudem hielt er der Linken-Politikerin Aussagen der Vereinten Nationen entgegen, wonach es keine Belege für Vergewaltigungen durch ukrainische Soldaten gebe und dass Vergewaltigungen zur russischen Kriegsstrategie gehörten.

Daraufhin sagte Wagenknecht: "Das stimmt so nicht." Die UN habe eindeutig gesagt, dass Kriegsverbrechen in jedem Krieg passierten. Klamroth konterte mit dem Hinweis, dass es um Vergewaltigungen gehe. Wagenknecht führte Vergewaltigungen im Donbass durch das ukrainische Asow-Bataillon an. Das Wortgefecht endete ergebnislos, doch sagte Wagenknecht zum Abschluss: "Ich finde es nur eine Unterstellung zu sagen, dass uns das nicht nahe geht. Das finde ich einfach eine Frechheit, uns sowas zu unterstellen."

FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann blieb fassungslos zurück, in Richtung Wagenknecht sagte sie: "Mir ist es schleierhaft, warum Sie sich so radikalisiert haben."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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