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Warnung

Weltraumtrümmer im Anmarsch: Vorsicht beim Anfassen

  • Veröffentlicht: 07.03.2024
  • 23:55 Uhr
  • Olivia Kowalak
Weltraumschrott bewegt sich auf die Erde zu. Behörden warnen davor, die Teile zu berühren.
Weltraumschrott bewegt sich auf die Erde zu. Behörden warnen davor, die Teile zu berühren.© NASA

Weltraumtrümmer könnten am Freitag einen 35 Kilometer breiten Korridor Deutschlands treffen. Die Behörden warnen: Den Weltraumschrott nicht anfassen!

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein altes Batteriepaket der ISS wird am Freitag in die Erdatmosphäre eintreten. 

  • Das Objekt ist etwa 2,6 Tonnen schwer und hat ein Volumen von zwölf Kubikmetern.

  • Die Flugbahn des Objektes umfasst auch einen 35 Kilometer breiten Korridor über Deutschland.

Im Video: "Weltraumschrott rast auf Deutschland zu - diese Regionen könnte er treffen"

Weltraumschrott rast auf Deutschland zu: Diese Regionen könnte er treffen

Am Freitag (8.03.) zwischen 16.47 Uhr und 19.50 Uhr soll sich laut einer Warnung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ein 2,6 Tonnen schweres Batteriepaket mit einem Volumen von zwölf Kubikmetern auf die Erde zubewegen. Wie die "Bild" am 7. März schrieb, werden zahllose Trümmer auch auf Deutschland zusteuern.

Der Batterieblock wurde am 21. März 2021 von der Internationalen Raumstation ISS abgeworfen. Dem Bericht zufolge werde dieser Block beim Eintreten in die Atmosphäre in hunderte Fragmente zerfallen. Diese können jedoch durchaus mehrere Kilogramm schwer sein. 

Eintrittsgeschwindigkeit nicht bekannt: "Es ist ein ganz normaler Vorgang"

Sollten die Teile auf Deutschland zusteuern, wird vermutet, dass ein 35 Kilometer breiter Korridor betroffen sein wird. Dieser soll sich vom Ruhrgebiet bis nach Cottbus erstrecken. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ruft Menschen hierzulande auf, die Trümmerteile liegenzulassen. Fachleute gingen am Donnerstag davon aus, dass sie im Norden von Nordamerika in die Lufthülle der Erde eintreten wird.

"In den seltensten Fällen werden Trümmerteile von künstlichen Weltraumobjekten gefunden. Sollte dies dennoch passieren, wird Personen, die entsprechende Teile finden, geraten, diese nicht zu berühren und 112 zu rufen", hieß es in "Bild". Der Weltraum wird derzeit von den deutschen Weltraumzentren überwacht. Sollten Gefahren identifiziert werden, werde sofort Bericht erstattet.

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Die Bergung der Batterie sei Experten zufolge zu teuer. "Es ist ein ganz normaler Vorgang, dass ausgemusterte Satelliten, Raumstationen und anderer Weltraumschrott gezielt über dem Südpazifik ins Meer stürzen - dort befindet sich im Gebiet um Point Nemo der Weltraumfriedhof.“, so Andreas Schütz, Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.

Mit welcher Geschwindigkeit die Teile auftreffen würden, ist bisher nicht bekannt. Dies sei abhängig von der Masse und dem Einfallswinkel Weltraumschrotts in die Atmosphäre, so der Experte.

  • Verwendete Quellen:
  • Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
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