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"Wenige Cent mehr pro Kilo Fleisch"

Özdemir für Tierwohlabgabe: Werden Fleisch, Milch und Eier bald teurer? 

  • Aktualisiert: 16.01.2024
  • 12:12 Uhr
  • Emre Bölükbasi

In der Politik werden Rufe nach einer neuen Abgabe oder Steuer für tierische Produkt laut. "Wenige Cent mehr pro Kilo Fleisch" würden Landwirte entlasten und Tiere schützen, meinte Landwirtschaftsminister Özdemir. Sein Vorschlag findet Anklang bei der FDP.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Landwirtschaftsminister Özdemir will eine Tierwohlabgabe einführen - er nennt es einen "Tierwohl-Cent".

  • Gemeint sind Abgaben oder Steuern auf tierische Produkte.

  • Diese sollen Landwirten zugutekommen, die diese Einnahmen in den tierwohlgerechten Umbau ihrer Ställe investieren sollen.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat die Einführung einer Tierwohlabgabe für tierische Produkte vorgeschlagen. "Schon wenige Cent mehr pro Kilo Fleisch würden bedeuten, dass unsere Landwirte Tiere, Klima und Natur besser schützen können - so, wie es doch alle verlangen", sagte der Minister gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). "Wer es wirklich ernst meint mit einer zukunftsfesten Landwirtschaft, muss da endlich springen", fügte er hinzu.

Tierische Produkte könnten teurer werden

Bereits vor Özdemir hatten Politiker:innen eine Abgabe oder Steuer auf tierische Produkte ins Spiel gebracht. So hatte etwa eine Kommission unter dem Vorsitz des einstigen Landwirtschaftsministers Jochen Borchert Anfang 2020 diesbezüglich Empfehlungen abgegeben.

Konkret sehen die Empfehlungen vor, dass je Kilo Fleisch, Milch oder Eiern neue Abgaben fällig würden. Die Einnahmen würden dann an Landwirte fließen. Diese müssten die Einnahmen in den tierwohlgerechten Umbau ihrer Ställe investieren.

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Unterstützung aus FDP-Reihen

Aus den Reihen der FDP bekam sein Vorschlag Zuspruch. "Ich wäre die Letzte, die dagegen ankämpfen würde, wenn sich das rechtssicher umsetzen lässt", sagte die stellvertretende FDP-Fraktionschefin Carina Konrad der Zeitung. Tierhaltungsbetriebe könnten mit einer derartigen Abgabe "beim Umbau ihrer Ställe" unterstützt werden.

Ihr Parteikollege Gero Hocker unterstützte den Özdemir-Vorstoß ebenfalls. "Wenn wir eine Tierwohlabgabe hinbekommen, die europarechtlich sauber ist und nicht Produkte aus Deutschland stärker belastet als solche aus dem Ausland, dann ab dafür", bekräftigte er.

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