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Risikogruppen in Gefahr

WHO schlägt Alarm: Dringende Maßnahmen gegen Corona gefordert

  • Aktualisiert: 09.08.2024
  • 11:49 Uhr
  • dpa
Die WHO fordert mehr Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. (Symbolbild)
Die WHO fordert mehr Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. (Symbolbild)© IMAGO/CHROMORANGE

Testergebnisse deuten auf steigende Infektionszahlen hin. Die UN-Gesundheitsorganisation ist besorgt. Sie fordert Maßnahmen zum Schutz von Risikogruppen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert Impfkampagnen für Risikogruppen aufgrund steigender Corona-Infektionen.

  • Die Impfraten bei älteren Menschen und Gesundheitspersonal sind besorgniserregend niedrig. Der Anteil positiver Corona-Tests steigt weltweit an, Abwasser-Analysen zeigen eine weitere Verbreitung des Virus.

  • Weiter beklagt die WHO einen Mangel an Daten über die Krankheitslast in Kliniken und Intensivstationen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert angesichts zunehmender Corona-Infektionen Impfkampagnen für Risikogruppen. Die Impfraten für ältere Menschen und Gesundheitspersonal seien besorgniserregend zurückgegangen und hätten ein miserables Niveau erreicht, sagte WHO-Expertin Maria Van Kerkhove in Genf. "Wir brauchen hier dringend eine Trendwende."

Im Video: WHO warnt vor steigenden Corona-Zahlen

Unter allen Corona-Tests steigt der Anteil an positiven Ergebnissen seit einigen Wochen und liegt über zehn Prozent, wie die WHO aufgrund von Daten aus 84 Ländern berichtete. In Europa liegt demnach die Rate bei über 20 Prozent. Abwasser-Analysen zeigten, dass das Virus noch wesentlich stärker verbreitet sei, als die Infektions-Statistiken es nahelegten, sagte Van Kerkhove. Sie wies auch darauf hin, dass bei den Olympischen Spielen in Paris mehr als 40 Athletinnen und Athleten positiv getestet worden seien.

WHO beklagt Datenmangel

Die Epidemiologin betonte jedoch, dass die aktuelle Lage nicht vergleichbar mit der Pandemie-Phase sei, weil heute insgesamt viel mehr Menschen durch Impfungen und durchlebte Infektionen vor schweren Krankheitsverläufen geschützt seien.

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Van Kerkhove wies zugleich darauf hin, dass die WHO nur aus sehr wenigen Ländern Daten über die Zahl der Corona-Behandlungen in Kliniken und Intensivstationen bekomme. "In Bezug auf die Krankheitslast sind wir blind", sagte sie.

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