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Wie kam es zu der Schießerei?

Ermittlungen in München: 100 Zeugen zum mutmaßlichen Terroranschlag befragt

  • Aktualisiert: 09.09.2024
  • 17:29 Uhr
  • dpa

Der mutmaßliche Terroranschlag in München wirft noch viele Fragen auf. Bislang wurden etwa 100 Zeug:innen befragt, um den Vorfall zu beleuchten. Ermittler:innen setzen auch viel Hoffnung in die Auswertung eines Handys.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangene Woche hatte ein Österreicher in der Nähe des israelischen Generalkonsulats und des NS-Dokumentationszentrums in München mehrere Schüsse abgegeben.

  • Beim Schusswechsel mit der Polizei verlor er sein Leben.

  • Die Ermittlungen zu dem Fall laufen. Bislang wurden laut dem bayerischen Landeskriminalamt rund 100 Zeug:innen befragt.

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag in der Münchner Innenstadt haben Ermittler:innen laut einem Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts etwa 100 Zeug:innen zur Tat befragt. "Der größte Teil müsste damit jetzt fertig sein", sagte der LKA-Sprecher. "Aber es wird sicher noch weitere Einzelvernehmungen geben."

Weitere Hinweise zur "Arbeitshypothese" der Ermittler:innen, der 18 Jahre alte Schütze habe islamistisch oder antisemitisch motiviert gehandelt, habe die Sonderkommission (Soko) Karolinenplatz bislang nicht gefunden, sagte der LKA-Sprecher.

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Daten vom Handy des Schützen werden ausgewertet

Weitere Erkenntnisse dazu erhofften sich die etwa 100 Beamtinnen und Beamten der Soko von der Auswertung des Handys des Österreichers. Das Gerät war offenbar beim Schusswechsel mit der Polizei beschädigt worden, konnte aber wiederhergestellt werden. Wie viele Daten noch auslesbar sind, sei aber noch unklar, sagte der LKA-Sprecher.

Der 18-Jährige hatte am Donnerstag (5. September) laut Polizei mit einem Schweizer Wehrmachtskarabiner neun Schüsse in der Münchner Innenstadt abgegeben - unter anderem auf das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokumentationszentrum. Nach einem Schusswechsel mit der Polizei war der Schütze gestorben. 

Die Generalstaatsanwaltschaft München geht unter anderem wegen des Orts nahe dem Konsulat und des Datums, dem Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972, von einem Terroranschlag aus. Erkenntnisse der österreichischen Polizei deuteten darauf hin, dass der 18-Jährige sich islamistisch radikalisiert haben könnte.

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