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Mit Haarölen zur Traummähne

Beauty-Trend Hair Oiling: So funktioniert die pflegende Schönheits-Routine für gesundes, volles Haar

  • Aktualisiert: 24.01.2024
  • 16:00 Uhr
  • Johanna Holzer
Unser Beauty-Geheimnis für gesundes Haar voller Glanz und Stärke? Hair Oiling! Wir haben alle Facts zum Treatment.
Unser Beauty-Geheimnis für gesundes Haar voller Glanz und Stärke? Hair Oiling! Wir haben alle Facts zum Treatment.© Prostock Studio

Gegen fettige Haare einfach warmes Öl auf den Ansatz und in die Längen geben? Klingt erstmal seltsam, oder? Dahinter verbirgt sich die uralte Praxis des Hair Oiling. Der Haarpflege-Hype verspricht eine ausgeglichene, gesunde Kopfhaut, glänzende Haare und sogar weniger Haarausfall.

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Für alle, die noch nicht ganz überzeugt sind, haben wir das Hair Oiling mal genauer unter die Lupe genommen. Wir beantworten alle Fragen zum Thema und zeigen dir, wie du die Technik selbst am besten anwenden kannst.

Was genau ist Hair Oiling?

Hair Oiling ist tatsächlich genau das, was du denkst: Nämlich die Haare ausgiebig mit Öl zu behandeln. Bevor du jetzt vor Schreck nicht mehr weiter liest, wollen wir noch einige wichtige Infos hinzufügen.

Hair Oiling ist eine jahrhundertealte Haarpflege-Tradition, die vor allem in Indien, aber auch in anderen südöstlichen Ländern angewandt wird. Es ist eine beliebte Anwendung in der ayurvedischen Heilmethode. Und außerdem ist es eine echte Wunderkur für strapazierte Haare. Welche Vorteile man von einem regelmäßigen Öl-Treatment erwarten kann, wie genau Hair Oiling funktioniert, welche Dos and Don'ts es zu beachten gibt und welche Öle dafür geeignet sind, klären wir hier.

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Die Vorteile der Öl-Behandlung:

  • Die Haare sind weniger frizzy und kraus.
  • Jedes Öl enthält andere Vitamine, Mineralien und Fettsäuren, die an das Haar abgegeben werden.
  • Das Öl versiegelt die Schuppenschicht der Haare.
  • Das Haar kann Feuchtigkeit besser speichern.
  • Strapazierte und überstylte Haare können sich wieder erholen.
  • Spliss wird optisch kaschiert, die Haare wirken zumindest kurzzeitig repariert.
  • Es schützt die Haare vor Sonnenstrahlung.
  • Die Haarfollikel werden vor Tensiden in Produkten abgeschirmt, indem das Öl die Lücken zwischen den Zellen der Cuticula (äußeren Haarschicht) füllt.
  • Es verringert das Aufquellen und Austrocknen der Haare.
  • Die Fettsäuren können die Lipide im Haar ersetzen.
  • Die Haare werden weicher und glänzen intensiver.

Im Clip: Tipps für noch mehr Glanz im Haar!

Glänzendes Haar: So musst du deine Haare richtig waschen

Traditionelle Anwendungen, wie das Hair Oiling, haben meist nicht ohne Grund die Jahrhunderte überdauert. Aber auch moderne Studien belegen, dass Öle dem Haar einen messbaren Feuchtigkeitsschub verpassen können und die Haarfasern stärken.

Haaröl-Produkte spenden den Haaren Vitamine, Minerale und wichtige Fettsäuren - und das ist nur ein Vorteil von vielen.
Haaröl-Produkte spenden den Haaren Vitamine, Minerale und wichtige Fettsäuren - und das ist nur ein Vorteil von vielen.© Svetlana Monyakova
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Die Risiken des Haar-Treatments:

  • Wenn man es übertreibt, kann es passieren, dass die Kopfhaut die natürliche Ölproduktion der Follikel verringert.
  • Wird das Öl nicht gründlich ausgespült, kann sich dort Schmutz sammeln.
  • Öl zu lange auf der Kopfhaut zu tragen, kann die Haut irritieren.

Für wen ist die Methode gesund und sinnvoll?

Es gibt verschiedene Techniken, Öl in die Haare einzuarbeiten. Außerdem kann man auch verschiedene Öle verwenden. Wenn du die passende Hair-Oiling-Methode und das richtige Öl für dich gefunden hast, dann ist die Praxis für jeden Haartyp sinnvoll.

Es gilt also zunächst herauszufinden, ob die eigene Kopfhaut das Öl verträgt oder nicht. Sollte Letzteres der Fall sein, das Öl nur in die Längen geben. Neigt man beispielsweise zu Schuppen, ist es ratsam, die Kopfhaut nicht unnötig zu belasten.

Schließlich soll jeder Typ die bestmögliche Behandlung bekommen, denn bestimmte Haarstrukturen können vom Ölen mehr profitieren als andere. Dickere, stark gelockte Haare reagieren auf das Einölen anders als feines, glattes Haar.

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Wir haben eine Hair Oiling Checkliste, die man vorab durchgehen sollte.

  • Wie trocken oder fettig ist das Haar von Natur aus?
  • Leidet die Haut unter Krankheiten?
  • Wie oft werden die Haare gefärbt?
  • Wie häufig und wie stark werden die Haare gestylt?
  • Sind die Haare schon grau?
  • Wie dick ist die Haarstruktur?

Diese Fragen bestimmen, wie stark und wie häufig man Haar und Kopfhaut einölen kann. Wer stark strapaziertes, trockenes, dickes oder krauses Haar hat, darf öfter auf Hair Oiling zurückgreifen. Wer feines, glattes, dünnes Haar hat, der nutzt die Methode nur zu bestimmten Anlässen, wie zum Beispiel vor oder nach einer aggressiven chemischen Behandlung, wie einer Blondierung oder Dauerwelle.

In jedem Fall gilt aber, dass man eine Übersättigung der Kopfhaut vermeiden und immer zu 100 Prozent natürlichen Pflanzenölen greifen sollte.

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Das richtige Öl: Darauf solltet ihr achten

Die einzelnen Ölsorten enthalten verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren. Dementsprechend bringen sie dem Haar auch unterschiedliche Benefits.

Im traditionellen Hair Oiling bestimmt die Ayurveda-Lehre, welches Öl man wählen sollte. Laut Ayurveda wird die Beschaffenheit und Gesundheit der Haare durch die Doshas bestimmt. Diese werden als Bioenergie oder Lebenskräfte angesehen, welche die Gesundheit des Körpers im Wesentlichen ausmachen. Zu den Doshas gehören Vata, übersetzt Wind, Pitta, was Feuer bedeutet und Kapha, das für Wasser und Erde steht.

Nach der indischen Gesundheits-Lehre gilt: Ist die Vata-Energie hoch, sei das Haar dünn, kraus und trocken und muss regelmäßig geölt werden. Wenn hingegen Pitta überwiegt, wäre das Haar abwechselnd zu trocken und zu fettig. Menschen mit hohem Kapha-Anteil hätten hingegen fettiges, dickes und lockiges Haar. Je nach Dosha-Typ werden unterschiedliche Öle empfohlen.

Alternative kann man das Öl auch einfach anhand seiner pflegenden Eigenschaften auswählen.

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Die meist verwendeten Pflanzenöle für Hair Oiling

  • Olivenöl: reich an Vitamin E, verleiht Glanz und Geschmeidigkeit, schließt Feuchtigkeit ein
  • Avocadoöl: Cocktail an Vitaminen, Antioxidantien und einfach ungesättigten Fettsäuren, optimal für stark beschädigte Haare
  • Sonnenblumenöl: enthält Ölsäure, die Haarbruch lindern kann und mit entzündungshemmenden Eigenschaften eine juckende Kopfhaut beruhigt
  • Arganöl: steckt voller Vitamine (A, C und E), Antioxidantien, hervorragender Feuchtigkeitsspender.
  • Nachtkerzenöl: dank Arachidonsäure fördernd für das Wachstum neuer Haare
  • Traubenkernöl: enthält ebenfalls stärkendes Vitamin E, das Spliss, Ausdünnung und Haarbruch verhindert.
  • Sheabutter: hat entzündungshemmende Eigenschaften und hilft, Rötungen und Reizungen auf der Kopfhaut zu reduzieren, ohne dabei die Poren zu verstopfen.
  • Bergamotte-Öl: ideal für stark beanspruchte Problemhaut, zur Behandlung von Hautinfektionen wie Schuppenflechte und Ekzemen geeignet
  • Kokosöl: das am häufigsten verwendete Haaröl, verbindet sich dank des hohen Anteils an Laurinsäure gut mit den Haar-Proteinen und kann den Proteinverlust von behandelten Haaren hemmen
  • Sesamöl: reich an Vitamin B1, Kalzium, Kupfer, Eisen, Magnesium und Zink, antibakterielle und antimykotische Eigenschaften beugen Schuppen vor
  • Mandelöl: reduziert mit Vitamin E oxidativen Stress, unterstützt mit Vitamin B7, auch bekannt als Biotin, das Haarwachstum
  • Jaborandi-Öl: fördert Haarwachstum, nährt trockene Kopfhaut und verhindert vorzeitiges Ergrauen
  • Moringa-Öl: besonders gut für trockenes Haar, großartiger Feuchtigkeitsspender
Hair Oiling: Was solltest du bei der Beauty-Behandlung fürs Haare beachten? Wir haben eine Do-it-yourself-Liste zusammengestellt.
Hair Oiling: Was solltest du bei der Beauty-Behandlung fürs Haare beachten? Wir haben eine Do-it-yourself-Liste zusammengestellt.© Strelciuc Dumitru
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Hair-Oiling-Anwendung: Wie funktioniert der Haartrend?

Nicht nur die Wahl des Öls ist wichtig, sondern auch die Art, wie du es aufträgst. Es gilt nämlich, die Kopfhaut nicht mit Öl zu überladen, aber trotzdem durch eine Massage die Blutzirkulation der Kopfhaut anzuregen. Das ist entscheidend, um die Benefits der Vitamine und Vitalstoffe zu aktivieren, die Haargesundheit und das Haarwachstum zu fördern.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. an den Haarspitzen beginnen, Öl zuerst hier auftragen
  2. über die Längen nach oben arbeiten
  3. weniger Öl an der Kopfhaut auftragen, dafür gründlich und ausgiebig massieren
  4. Haare anschließend mit einem groben Kamm bürsten, um Öl so gleichmäßig in Längen und Spitzen zu verteilen
  5. Haare in ein Baumwolltuch wickeln oder Turban aufsetzen und Öl über Nacht einwirken lassen
  6. morgens Haare mit Shampoo waschen und Öl restlos ausspülen

Alternativ: Wenn du das Öl nicht über Nacht tragen möchtest, dann solltest du die Haare mindestens eine Stunde vor dem Waschen einölen.

Wie oft sollte man Haaröl anwenden?

Trockene Haare mit einer dicken Struktur oder auch krause Locken und stark strapaziertes Haar kann man ein Mal pro Woche einölen. Feine Haare brauchen die Behandlung nicht so regelmäßig. Man kann sporadisch als Kur darauf zurückgreifen, wenn die Haare beansprucht und kaputt wirken, oder wenn man sie beispielsweise auf eine chemische Behandlung oder einen kalten Winter vorbereiten will.

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