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Exklusives Interview

Abseits von "Sturm der Liebe": So ticken Katharina Scheuba und Elias Reichert privat

  • Aktualisiert: 15.11.2024
  • 09:12 Uhr
  • Anna-Maria Hock
Katharina Scheuba und Elias Reichert spielen die Hauptrollen in der neuen "Sturm der Liebe"-Staffel.
Katharina Scheuba und Elias Reichert spielen die Hauptrollen in der neuen "Sturm der Liebe"-Staffel.© picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON

Katharina Scheuba und Elias Reichert sind das neue Traumpaar in "Sturm der Liebe". Sie spielen die Rollen von Maxi und Henry. Wir haben die beiden vor dem Start der neuen Staffel getroffen. Im exklusiven ProSieben-Interview haben Katharina und Elias uns dabei spannende Details verraten.

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Katharina Scheuba und Elias Reichert sprechen über die neue Staffel

Endlich wurde bekannt gegeben, dass ihr beiden das neue Traumpaar spielt. Wie fühlt sich das an?

Elias Reichert: "Wir wissen es ja schon eine Weile und mussten immer alles geheim halten! Schön, dass es endlich in die Welt rausgeht."

Katharina Scheuba: "Ja, schön, dass wir es endlich teilen dürfen!"

Katharina Scheuba kündigte für "Sturm der Liebe" ihren Job

Katharina, du bist auch im echten Leben Ärztin. Wie vereinbarst du Schauspielerei und deinen Beruf?

Katharina Scheuba: "Wir sind täglich am Drehen. Kurz in der Pause eine OP durchführen, das wäre nicht möglich(*lacht*). Zum Zeitpunkt des Probedrehs war ich noch Vollzeit an der Klinik in Wien tätig. Ich komme ja gebürtig aus Wien und bin extra für 'Sturm der Liebe' umgezogen. Als die Anfrage kam, bin ich nach einem Nachtdienst nach München gefahren, habe den Probedreh gemacht und bin dann wieder zurückgefahren. Ich war dann noch bis Ende des Jahres an der Klinik und habe für den Sturm meinen Job gekündigt. Jetzt bin ich gerade Vollzeit-Schauspielerin. Und in Zukunft lasse ich das auf mich zukommen, ich habe ja davor auch schon parallel als Ärztin und Schauspielerin gearbeitet und habe mir für die Jobs und Projekte immer an der Klinik freigenommen. Bei Filmen ist es oft knapper und man dreht nur wenige Wochen am Stück. Bei so einem Format wie 'Sturm der Liebe' ist es natürlich nicht möglich, quasi nebenbei Ärztin zu sein."

Und wenn du dich zwischen der Schauspielerei und der Medizin entscheiden müsstest?

Katharina Scheuba: "Momentan habe ich mich für das Schauspielern entschieden."

Du spielst bei "Sturm der Liebe" eine angehende Ärztin. Achtest du beim Spielen darauf, dass medizinisch alles richtig gemacht wird?

"'Sturm der Liebe' ist ja keine Arztserie. Es hat nichts mit dem echten Alltag in der Klinik oder einer Praxis zu tun. Meine Rolle Maxi hat ihre Doktorarbeit noch nicht und verliert relativ bald ihre Approbation, aufgrund eines großen Fehlers, den sie begangen hat. Daraufhin muss sie sich neu orientieren. Sie steht recht bald vor einem großen beruflichen Fragezeichen. Wie geht es weiter nach sechs Jahren Studium? Für Maxi war die Medizin ihre große Leidenschaft und plötzlich ist alles vorbei. Für mich persönlich war es krass, das zu spielen. Als ich mir vorgestellt habe, ich würde meine Approbation verlieren: Das wäre eine totale Katastrophe!"

Katharina Scheuba spielt die angehende Ärztin Maxi, die sich beruflich und auch privat einigen Herausforderungen stellen muss.
Katharina Scheuba spielt die angehende Ärztin Maxi, die sich beruflich und auch privat einigen Herausforderungen stellen muss.© ARD/Christof Arnold
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Das verraten Katharina und Elias über ihre "Sturm der Liebe"-Liebesgeschichte

Gebt uns doch mal einen kleinen Einblick in die Liebesgeschichte bei "Sturm der Liebe".

Elias Reichert: "Es ist Liebe auf den ersten Blick, aber nur einseitig!"

Katharina Scheuba: "Für Maxi! Sie ist sofort von Henry hin und weg, während er etwas braucht."

Elias Reichert: "Henry ist, wie sagt man so schön, ein umtriebiger! Er legt sich nicht so gerne fest. Maxi ist sehr speziell, da sie ihn herausfordert. Sie haben unterschiedliche Meinungen und Haltungen und fordern sich dadurch gegenseitig raus und können gemeinsam am anderen wachsen."

Katharina Scheuba: "Es geht schnell, dass sie sich beide hoffnungslos ineinander verlieben und im Klaren darüber sind, dass sie zusammengehören, aber es gehört natürlich viel Arbeit zu einer Beziehung und viele Herausforderungen, vor die sie gestellt werden. Und manchmal sind die Herausforderungen so groß, dass sogar die größte Liebe nicht mehr reicht, um sie zu überwinden."

Habt ihr Gemeinsamkeiten mit euren Rollen?

Elias Reichert: "Henry und ich haben sehr viele Unterschiedlichkeiten und das ist besonders schön: Henry kommt aus einem sehr reichen Elternhaus und ist in einer anderen sozialen Schicht als ich aufgewachsen. Er hat ein ganz anderes Leben und Kindheit geführt. Es ist eine schöne Aufgabe und gleichzeitig ein Geschenk, sich als Schauspieler mit einer solchen Person auseinanderzusetzen. Wir haben eine Szene gedreht, da probiert Henry etwas für Maxi zu kochen und scheitert daran komplett. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht zu drehen, da ich privat sehr gerne koche. Es ist schön, etwas zu spielen, was anders ist als der eigene Alltag."

Katharina Scheuba: "Bei mir ist es anders - zum einen wegen der Steilvorlage der Medizin. Ich habe mich sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass Maxi auch eine Ärztin ist, denn ich wollte schon immer eine Medizinerin spielen. Anfangs war mir aber natürlich auch nicht klar, dass Maxi ihre Approbation verliert. Wenn man bei einem Daily-Format so lange in eine Rolle schlüpft, lernt man den Charakter im Laufe der Wochen und Monate immer besser und teils auch ganz neu kennen. Maxi macht eine krasse Entwicklung durch. Natürlich habe ich viele Gemeinsamkeiten mit Maxi, man gibt einer Rolle ja auch seine Stimme, seine Körperlichkeit und sein Wesen. Maxi hat ein gutes Herz und kämpft für das, was ihr wichtig ist, für die Liebe und ihre Familie. Das kann ich gut nachvollziehen, da ich selbst auch ein großer Familienmensch bin. Aber es gibt auch Unterschiede zwischen Maxi und mir: Maxi ist definitiv impulsiver und auch naiver als ich."

Elias Reichert in seiner Rolle als Henry.  Der braucht ein wenig länger, um sich über seine Gefühle zu Maxi im klaren zu sein.
Elias Reichert in seiner Rolle als Henry.  Der braucht ein wenig länger, um sich über seine Gefühle zu Maxi im klaren zu sein.© ARD/Christof Arnold

Wie wirken sich die Dreharbeiten auf ihr Privatleben aus?

Ihr seid ständig am Drehen. Wie beeinflusst das euer Privatleben?

Katharina Scheuba: "Es ist schon eine Herausforderung. Für mich hat sich mein Privatleben sehr stark verändert! Davor war ich Ärztin und jetzt bin ich Schauspielerin. Ich bin in eine neue Stadt gezogen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich in einem Film lebe. Es macht sehr viel Spaß und das Team ist großartig, aber ich versuche mir an den Wochenenden Zeit für mich zu nehmen und Freunde zu besuchen oder auch mal in die Heimat zu fahren. Die Wochenenden sind da schon sehr wichtig, um einen Ausgleich zu finden. Am Anfang war das viele Herumgefahre gewöhnungsbedürftig, aber man passt sich schnell an."

Elias Reichert: "In der ersten Woche hat man mir gesagt, ich hätte mit der Unterzeichnung mein Privatleben abgegeben (*lacht*). Ganz so krass ist es nicht: Natürlich ist es ein hohes Arbeitspensum, aber wie Katharina gesagt hat, pendelt es sich schnell ein. Jetzt komme ich gut damit klar und weiß, wann ich für 'Sturm der Liebe' da sein muss und wann ich entspannen kann."

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Das halten Elias und Katharina von dem Phänomen "Liebe auf den ersten Blick"

Glaubt ihr privat an die Liebe auf den ersten Blick?

Katharina Scheuba: "Ich glaube nicht daran! Es ist etwas, das gerne in Serien und Filmen erzählt wird und ein schönes Märchen. Verlieben kann man sich schnell, aber Liebe ist eine Entscheidung und ein Prozess. Sie erfordert Arbeit und Aufmerksamkeit. Für mich ist Liebe ein Verb, etwas Aktives, woran man bewusst arbeiten muss, dem man Aufmerksamkeit und Priorität schenken muss und nicht etwas, das einfach so existiert."

Elias Reichert: "Das hat Katharina sehr schön auf den Punkt gebracht. Ich habe dem nichts hinzufügen."

Was ist das Verrückteste, was ihr privat je für die Liebe getan habt?

Katharina Scheuba: "Ganz viel gereist, irgendwo hingeflogen, um den Partner zu sehen. Nach ganz absurden Nachtschichten oder wenn man eigentlich keine Energie mehr hat und sich trotzdem aufrafft, und es macht, weil es einem wichtig ist. Das sind für mich die Aufmerksamkeiten im Alltag, die zeigen, dass man sich für die Liebe entscheidet. Was hast du schon für Heldentaten vollbracht, Elias?"

Elias Reichert: "Es ist voll schwer eine Anekdote zu finden! Aber so Geschichten wie zu Unzeiten in irgendwelche Züge oder Busse zu steigen und mehrere 100 Kilometer zu fahren, um sich eine halbe Stunde zu sehen, das habe ich aber auch schon gemacht."

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Wie erobert man Elias und Katharinas Herzen im Sturm?

Was muss man tun, um euer Herz im Sturm zu erobern?

Elias Reichert: "Ich finde, man merkt relativ schnell, mit wem man gerne Zeit verbringt. Das kann sich auf sehr unterschiedliche Art und Weise zeigen: Es kann sein, dass man gerne zusammen lacht, ein bisschen verrückt wird, aber es kann auch sein, dass man …"

Katharina Scheuba: "Schweigt …"

Elias Reichert: "... und gemeinsam den Sonnenuntergang beobachtet!"

Katharina Scheuba: "Für mich ist einfach wichtig, dass man sich mit dem anderen wohlfühlt und dass der Mensch ein gutes Herz hat. Dass man sich aufgehoben und gesehen fühlt."

Elias Reichert: "Und dass man über alles reden kann."

Was macht für euch ein echtes Traumpaar aus?

Katharina Scheuba: "Ich finde es ganz wichtig, dass man zueinandersteht, sich gegenseitig unterstützt und sich auch herausfordert. So ist es auch bei Maxi und Henry. Dass man sich nicht nur in der Komfortzone aufhält, sondern seine:n Partner:in auch zum Wachsen motiviert. Das stelle ich mir unter einer idealen Partnerschaft vor. Jemand, der mir auch sagen kann, wenn ich mal Mist gebaut habe, oder etwas nicht so gut gelaufen ist und der mich trotzdem liebt - vielleicht auch gerade deswegen, und der das Beste in mir sieht und will, dass ich über mich hinauswachse."

Elias Reichert: "Ja genau, dass man sich beim Wachsen unterstützt. Dass man nicht immer die gleichen Schritte machen, nicht immer in die gleiche Richtung gehen muss, aber trotzdem füreinander da ist. Und dass man alles miteinander teilen kann."

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